Technologiepark Ostfalen

Neues Forschungszentrum für Elektromobilität und Energieeffizienz

Im Hinblick auf die aktuelle klimapolitische Zielsetzung wird die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland mit großem Interesse und einer hohen Erwartungshaltung verfolgt und aktiv betrieben. Neben der Automobilbranche sind Energieunternehmen, die IT-Branche und Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs gefordert, bei der Entwicklung neuer Verkehrsdienstleistungen mitzuwirken. Hier entsteht ein bedeutender Markt für Automobil- und Batteriehersteller, Energieversorger, Ladeinfrastrukturanbieter, Abrechnungs-dienstleister und weitere Wirtschaftszweige. Diesen Entwicklungen trägt das neue „Zentrum für Elektromobilität und Energieeffizienz – ZEE“ in Barleben Rechnung. Das ZEE ist organisatorisch-funktional als Erweiterung und inhaltlich-strategisch als Ergänzung zum Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg (IGZ) konzipiert. Der Zweckverband Technologiepark Ostfalen hat hier mehrere Millionen Euro in den Bau dieses modernen Forschungszentrums investiert.

ZEE Innovative Start-up Unternehmen sowie klein- und mittelständische Unternehmen, die sich mit den Themen Elektromobilität und Energieeffizienz beschäftigen oder daran anknüpfen, sollen sich im ZEE ansiedeln und wachsen. Foto: BWM Dübel und Montagetechnik, Leinfelden-Echterdingen
ZEE Innovative Start-up Unternehmen sowie klein- und mittelständische Unternehmen, die sich mit den Themen Elektromobilität und Energieeffizienz beschäftigen oder daran anknüpfen, sollen sich im ZEE ansiedeln und wachsen.
Foto: BWM Dübel und Montagetechnik, Leinfelden-Echterdingen

Architektonisch ordnet sich das ZEE mit dem Gebäude der FuelCon AG als Eingangsportal zum IGZ Magdeburg an. Der Baukörper, bestehend aus einem Hallenbereich und einem Büroriegel, besetzt die städtebaulich wichtige Straßenkante entlang der Ebendorfer Straße. Dabei befindet sich der überkragende dreigeschossige Bereich direkt auf der Ecke zur Steinfeldstraße und bildet damit ein gut gewichtetes Pendant zum benachbarten Gebäudekomplex. In der Kubatur deutlich gegenüber den Produktionshallen abgesetzt ist der schwebende Bürobereich. Schon von Weitem erkennbar bietet er auf der Ecke und mit dem darunter platzierten Eingangsbereich eine gute und sichere Orientierung. Auf den ersten Blick erscheint das Forschungszentrum als ein Solitär, seine große Glasfront öffnet sich vollständig und bildet den Haupteingang für die Nutzer. Der Weg führt zuerst durch den Verwaltungstrakt, erst danach gelangen die Mitarbeiter und Kunden in den Forschungstrakt.

Dynamik und Wandel
Die überregionale Bedeutung, die Nutzung und der Ort erlauben die großmaßstäbliche Gebäudeform, die in ihrer Symbolik „Dynamik und Wandel“ abbildet. Die Geometrien (rund, eckig, schräg, gebogen) der Gebäudehülle passen sich dynamisch an, während die leichte Außenhaut aus Metall den „technischen Wandel“ dokumentiert. Die direkte architektonische Umsetzung des Themas verwendet innovative Materialien und nachhaltige Bauweisen, deren Konnotation der Objekt- und Industriearchitektur entspricht. Dieser eher technische Charakter wird jedoch im Eingangsbereich durch eine großzügig geöffnete Glasfassade aufgebrochen und in lichtdurchflutete Innenräume überführt. Offenheit, Licht- und Schattenspiel überhöhen hier die formale Vielfalt.

Konzentration auf das Wesentliche
Der Industriebau wurde konstruktiv als konventioneller Hallenbau geplant. Während das Hauptgebäude als Tragkonstruktion über eine Stahlbetonwand verfügt, bestehen die Tragkonstruktionen des Erdgeschosses und der Forschungshalle im Erdgeschoss aus einer Laukien Metallkassettenfassade (zwei Millimeter Aluminium). Über die hochwertig anmutenden Fassadenmaterialien aus Leichtmetall wird sowohl dem Industriestandort als auch den technischen und ökologischen Anforderungen des Forschungszentrums Rechnung getragen.

Die guten Materialeigenschaften sowie die angebotenen Formen, Farben und Oberflächen der beiden Hersteller Alucobond und Laukien unterstützten die Inspiration der Architekten von ARC Architectur Concept aus Magdeburg bei ihrer Entwurfsidee, einerseits eine moderne Formensprache zu entwickeln und andererseits aber auch ein imagetragendes Corporate Design zu entwerfen. Die markante, konsequente Linienführung der Verbundelemente unterstreicht das rationale Erscheinungsbild des langgestreckten Baukörpers. Auffallend dabei ist der vom Architekten verlangte fließende Übergang von der Fassade zum Flachdach, der mit den Aluminium Profiltafeln bewältigt wurde.

Gebäudehülle als VHF-Konstruktion
Der Neubau ist mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) umhüllt. Diese nachhaltige Konstruktion gilt als technisch hochwertiges und wirtschaftliches Fassadensystem. Sie senkt den Heizenergieverbrauch eines Gebäudes und ermöglicht so eine erhebliche CO2-Reduzierung. Neben den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten und der praktikablen Instandhaltung überzeugt eine VHF-Konstruktion auch durch gute Brandschutz- und Schalldämmeigenschaften. Durch die konstruktive Trennung von Fassadenbekleidung (Witterungsschutz) und Dämmung ISOVER 0,35/160 mm (Wärme- und Kälteschutz) kann im Hinterlüftungsraum Luft zirkulieren. So wird Bau- und Nutzungsfeuchte sicher abgeführt und Schimmelbildung im Innenraum vermieden. Dämmung und Wandkonstruktion bleiben dauerhaft trocken und ein optimales Innenraumklima wird sichergestellt.

Die überregionale Bedeutung, die Nutzung und der Ort erlauben die großmaßstäbliche Gebäudeform, die in ihrer Symbolik „Dynamik und Wandel“ abbildet. Foto: BWM Dübel und Montagetechnik, Leinfelden-Echterdingen
Die überregionale Bedeutung, die Nutzung und der Ort erlauben die großmaßstäbliche Gebäudeform, die in ihrer Symbolik „Dynamik und Wandel“ abbildet.
Foto: BWM Dübel und Montagetechnik, Leinfelden-Echterdingen

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