Büros mit Passivhausstatus

Bürokomplex „Standort Niederösterreich“, St. Pölten

Das Projekt „Standort Niederösterreich“ ist ein Gebäudeensemble am Hammerpark in St. Pölten, in dem 250 Mitarbeiter landesnaher Institutionen eine neue, attraktive Heimat gefunden haben.

Die Fassade stellt hohe Anforderungen an die Bauphysik und die Fassadenabdichtungstechnik Foto: Alexander Koller, Wien
Die Fassade stellt hohe Anforderungen an die Bauphysik und die Fassadenabdichtungstechnik
Foto: Alexander Koller, Wien

Konzeptionell war für das Architektenduo Gschwantner/Millbacher wichtig, ein Gebäude zu gestalten, das als markantes Signal fungiert und damit auch als Werbeträger für die Region wirken kann. Zusätzlich sollte eine optimale Einbeziehung des dahinter liegenden Hammerparks erfolgen und dem langen Riegelbau gegenüber ein selbstbewusster Akzent entgegengesetzt werden.

Deshalb gestaltete man das Projekt als aufgelockertes Ensemble in Form von vier gegeneinander versetzten, trapezförmigen Körpern, deren Fassaden zwar ein durchgängiges Basislayout zeigen, jedoch mit verschiedenen Verkleidungen differenziert wurden: Turm A mit Faserzementpaneelen, B mit ALUCOBOND®, C mit Glas, D mit Holz bzw. im Erdgeschoss als Glasschuppenfassade. Neben einer Dynamisierung der Baukörper mit spannungsgeladenen, schrägen Flächen sollte aber auch nach außen gezeigt werden, was trotz der sehr schwierig auszubildenden Details aufgrund der Schrägen heute architektonisch möglich ist.

Da alle Fassadenverkleidungen - bis auf die mit ALUCOBOND®- mit Fugen von 1,0 - 1,5 cm Breite gestaltet wurden, kam dem Hintergrund eine besondere Bedeutung zu. Bei Faserzement und Holz bildet die Fassadenmembran Stamisol FA einen neutralen Hintergrund, beim Glas mit Stamisol Color Weiß - angepasst an die Glasflächen - jedoch eine farbige Anmutung.

Unter der Berücksichtigung der Diskussion um den Klimawandel und dem eigenen Anspruch, das Gebäudeensemble durchgehend mit Passivhausstatus auszubilden, spielte das Abdichtungssystem bauphysikalisch eine wichtige Rolle.

Dazu Architekt Gschwantner: „Für die Ausbildung einer Fassade mit einer Wärmedämmung in der äußeren Ebene von 30 cm ist es uns in Zusammenarbeit mit der Fa. Pasteiner und dem entsprechenden Ausloten der technischen Möglichkeiten bei der Bauphysik und der Fassadenabdichtungstechnik von Stamoid gelungen, meines Erachtens ein gutes Fassadensystem zu entwickeln. Eines, das es wirklich auch erlaubt, die freien Baukörper und geneigten Flächen, die ja gleichzeitig Wand und Dachfunktion ausfüllen müssen, tragfähig zu gestalten. Die Verkleidungsmaterialien wie z.B. Glas, Holz etc. dienen wie 'Kleider' nur als optische und erste Schutzschicht, die tatsächliche Funktion aber muss die Schicht darunter übernehmen. Dazu noch besonders wichtig - gerade von der Bauphysik her - ist die Diffusionsoffenheit der Stamisol Membran, die einfach das Atmen des Gebäudes ermöglicht sowie die Durchlüftung und Dampfdiffusion regelt.“

Geneigte und ebene Flächen treffen in der Fassade aufeinander. Das erforderte höchste Präzision vom Fassadenbauer Foto: Alexander Koller, Wien
Geneigte und ebene Flächen treffen in der Fassade aufeinander. Das erforderte höchste Präzision vom Fassadenbauer
Foto: Alexander Koller, Wien

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Youtube- und Vimeo-Videos, Google Maps). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.