Molekulare Pflanzenwissenschaften

Neubau eines Institutsgebäudes der Leibniz Universität in Hannover

Der zwischen 2012 und 2014 errichtete Neubau für die Molekularen Pflanzenwissenschaften der Leibniz Universität liegt in Hannover in unmittelbarer Nachbarschaft der Herrenhäuser Gärten. Angelegt an die vorhandene Bebauung, nimmt der Neubau den Dialog mit dem Bestand auf und schließt das Ensemble zu einem neu definierten Platz ab. Konzeptionell gliedert sich das Gebäude der Länge nach in einen nördlich gelegenen „Hightech-“Bereich und einen südlich der Brandwand gelegenen „Lowtech“-Bereich.

Für die Gestaltung des Institus für Molekulare Pflanzenwissenschaften in Hannover entschieden sich die Architekten tsj tönies schroeter jansen für das langlebige und nachhaltige VHF-System. Foto: Jörg Schwarze, Lübeck
Für die Gestaltung des Institus für Molekulare Pflanzenwissenschaften in Hannover entschieden sich die Architekten tsj tönies schroeter jansen für das langlebige und nachhaltige VHF-System.
Foto: Jörg Schwarze, Lübeck

Der Neubau bildet im Kontext mit den bestehenden Institutsgebäuden einen vierseitig gefassten Innenhof. Leitidee des Entwurfskonzeptes ist es hier einen Platz zu gewinnen, der als Entreé für das Laborgebäude sowie als ‘Verteiler‘ für die Fußgängerströme zwischen neuen und bestehenden Einrichtungen fungiert. Der Neubau zieht sich, so kompakt wie möglich, in die städtische Dichte dieses Platzes zurück. In Anlehnung an die Gewächshäuser des Campus unterstützt die vorgehängte hinterlüftete Fassade den Maßstab des Forschungsbaus. Dem Gebäuderaster folgend wechseln sich Fensterelemente mit geschoßhohen, grün gefärbten Glaselementen des Systems Airtec Glass von Lithodecor ab.

Mehrwerte für Nutzer
Das barrierefrei erschlossene Gebäude mit seinen öffentlichen Bereichen im Erdgeschoß wird durch die Lage am neu entstandenen Campusplatz und durch seine selbstbewusste Architektursprache zum Interaktionsort für die naturwissenschaftliche Fakultät. In der Planungsphase wurde darauf geachtet die weitere Zersiedelung der gärtnerisch geprägten Landschaft zu vermeiden und die zusätzliche Bodenversiegelung so gering wie möglich zu halten.

Zukunftsfähigkeit: flexibles Gebäudekonzept
Die Labore sind innerhalb der 400m² großen Nutzungseinheiten ohne großen baulichen Aufwand umzunutzen, da die Strukturen von Erschließung und Infrastruktur neutral konzipiert sind und so flexibel auf Veränderungen reagieren können. Insofern wurde auch bei der Konzeption der Anlagentechnik auf eine 30% Installationsreserve geachtet. Da auch der Einsatz von wissenschaftlichen Großgeräten ständig variiert, sind die Erschließungselemente entsprechend flexibel ausgelegt.

Gestaltungsqualität durch Glas-VHF
Die Innenräume nehmen sich in ihrer Gestaltung stark zurück. Der spielerische Umgang mit der Farbe Grün findet sich nochmals in der Gestaltung der Labore. Die gläserne Lithodecor-VHF spielt mit den allgegenwärtigen Gewächshäusern der grünen Fakultät und steht gleichermaßen für den wissenschaftlichen Anspruch der Universität in der Zukunft.

Großformatige geschosshohe ESG Scheiben flankieren über zwei Geschosse umlaufend den Neubau. Die vorgehängten hinterlüfteten Fassadenpaneele sind an einer zweiteiligen Aluminiumunterkonstruktion montiert. Das System Airtec Glass von Lithodecor (Einscheibensicherheitsglas, verklebt auf Leichtbetonträgerplatte mit bauaufsichtlicher Zulassung bis zu 7,7m² Paneelgröße) verleiht dem Baustoff ESG enormen Widerstand gegen Vandalismus, diese Eigenschaft macht die Systemelemente ideal für den Einsatz an öffentlichen Gebäuden. Die harmonische Gestaltung des Gebäudes wurde durch nur drei Grundformate sowie drei Grundfarben perfekt in die Landschaft integriert.

Drei Formate und drei Farben sorgen für ein abwechslungsreiches und harmonisches Verlegebild der vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Foto: Jörg Schwarze, Lübeck
Drei Formate und drei Farben sorgen für ein abwechslungsreiches und harmonisches Verlegebild der vorgehängten hinterlüfteten Fassade.
Foto: Jörg Schwarze, Lübeck

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