Wie soll das eigene Zuhause aussehen? Diese Frage beschäftigt viele Bauherren. Bei der Gestaltung des eigenen Hause schuf der Planers Paul Stirnimann im schweizerischen Triengen ein innovatives Einfamilienhaus mit textiler Fassade.
Durch eine hohe Affinität für Holzelementkonstruktionen war die Basis für das Bauvorhaben des Architekten schnell gefunden. Doch durch die Lage auf 500 m über dem Meer und hoher Luftfeuchtigkeit war an eine Holzverschalung nicht zu denken und auch Putz kam nicht in Frage. Bei der Suche nach Alternativen stieß er schließlich auf eine textile Fassadenlösung mit Hilfe der FACID-Spannprofiltechnik.
Durch den Besuch mehrerer Referenzobjekte ließ sich der Planer von den Gestaltungsmöglichkeiten begeistern, die die vorgehängte hinterlüftete Textilfassade bietet. Insgesamt 150 qm Gewebe wurden aufgrund des patentierten Spannmechanismus schnell und exakt montiert.
Neben den gestalterischen Möglichkeiten bietet die Textil-VHF auch einen optimalen Wetterschutz für die darunterliegende Holzkonstruktion. Damit gewährleistet die Fassaden-Dämmschutzmembran eine enorme Schlagregenbeständigkeit. Bei der Gestaltung der Fassade entschied sich der Architekt für einen silbernen Gewebefarbton, die darunterliegende Fassadenmembran ist in einem leuchtend grünen Farbton („Geißblatt“) gehalten. Durch die beiden Ebenen entsteht so je nach Lichteinfall ein interessantes Lichtspiel (Moiré).