Eine runde Sache

Lesesaal der Universität Wuppertal

190 studentische Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Qualitäten beherbergt die Aufstockung auf dem Gelände der Universität Wuppertal. Den Architekten war es dabei wichtig, im Zeitalter virtueller Welten einen angemessenen Raum für Bücher zu schaffen. Die schimmernde, schuppige Hülle realisierten sie als vorgehängte hinterlüftete Fassade.

Das neue Gebäude tritt in harmonischen DIalog mit dem Bestand aus den 70er-Jahren. Foto: Hans Jürgen Landes
Das neue Gebäude tritt in harmonischen DIalog mit dem Bestand aus den 70er-Jahren.
Foto: Hans Jürgen Landes

Im Jahr 2010 wurden die Dortmunder Architekten SCHAMP & SCHMALÖER mit der Aufgabe beauftragt, auf dem Flachdach des Gebäudes der Universitätsbibliothek einen Lesesaal zu planen. Durch die Aufstockung musste die Statik besondere Beachtung finden, damit die vorhandenen Fundamente nicht überlastet wurden. Bei dieser bautechnisch anspruchsvollen Aufgabe entschieden sich die Architekten für eine Stahlbauweise, die größtmögliche Stabilität bei minimalem Gewicht bietet. Der im Durchmesser 26 Meter große Rundbau mit ca. 600 m² Nutzfläche wurde auf eine neue lastverteilende Stahlträgerebene gebaut.

Bei der Gestaltung der Fassade haben sich die Architekten, im Kontrast zu den Sichtbetonbauten des Bestands, für eine Zink-Fassade entschieden, die das Schuppenmotiv einer bergischen Schieferfassade neu interpretiert und in ihren schimmernden Farbabstufungen die grauen Betonbauten aus den 70er-Jahren harmonisiert.

Durch die große Verglasung des Lesesaals können die Studierenden mit dem Leben auf dem Campus, aber auch mit der gesamten Stadt Wuppertal in Blickbeziehung treten. Der senkrechte Sonnenschutz mit beweglichen Aluminiumlamellen dient der Fassade als gestalterisch stark prägendes Element.

Changierend und schuppig präsentiert sich die vorgehängte hinterlüftete Fassade. Foto: Hans Jürgen Landes
Changierend und schuppig präsentiert sich die vorgehängte hinterlüftete Fassade.
Foto: Hans Jürgen Landes

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