21. Juni 2018
Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) besitzen schon heute viele multifunktionale Eigenschaften und intelligente Funktionen. Hohe energetische Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowie eine exzellente handwerkliche Ausführung garantieren nachhaltige Lösungen. Eindrucksvolle Beispiele dieser Qualitäten würdigt der Deutsche Fassadenpreis 2018 für VHF. Der Fachverband für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) vergibt die renommierte Auszeichnung seit 1999. Nun stehen die sechs nominierten Projekte der aktuellen Auslobung fest – der Preisträger wird am 13. September 2018 in Berlin ausgezeichnet.
Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden zeichnen sich durch hohe architektonische und gestalterische Vielfalt aus und bieten zudem besondere Innovationspotentiale in den Bereichen Technik, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Anhand dieser Kriterien wählte die Fachjury des Deutschen Fassadenpreises 2018 für VHF aus einer Vielzahl sehr qualitätsvoller Einreichungen die folgenden Projekte und nominierte sie für die Preisverleihung:
• Projekt: Einfamilienhaus Timmdorf, Timmdorf
Architektur: Wacker Zeiger Architekten GmbH, Hamburg
• Projekt: Folkwang Universität der Künste, Fachbereich Gestaltung, Essen
Architektur: MGF Architekten GmbH, Stuttgart
• Projekt: Haus der Zukunft Berlin – Futurium, Berlin
Architektur: Richter Musikowski GmbH, Berlin
• Projekt: Wohnen am Anger Adlershof, Berlin
Architektur: roedig . schop architeken PartG mbB, Berlin
• Projekt: ThyssenKrupp Testturm, Rottweil
Architektur: Werner Sobek AG, Stuttgart und JAHN Architects, Chicago, USA
• Projekt: Umspannwerk Sellerstrasse, Berlin
Architektur: HEIDE & VON BECKERATH (Tim Heide, Verena von Beckerath GbR), Berlin
Die nominierten Projekte zeigen exemplarisch die Gestaltungs- und Materialvielfalt der VHF. Neben öffentlichen und industriellen Gebäuden ist besonders hervorzuheben, dass in diesem Jahr auch zwei Wohnungsbauten von der Jury nominiert wurden.
Den Juryvorsitz führte Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur). Weitere Juroren waren der beim Deutschen Fassadenpreis für VHF 2015 ausgezeichnete Architekt Friedrich Tuczek (raumzeit Architekten, Berlin), Till Schneider (schneider+schumacher, Frankfurt, Wien, Tianjin), Amber Sayah (Architekturjournalistin und -kritikerin Stuttgarter Zeitung, Stuttgart) und Gregor Kassl (Associate Director, Building Envelope Design Leader Germany, Arup Berlin) sowie Oliver Fröhlich (BWM Dübel und Montagetechnik GmbH, Leinfelden-Echterding) und Siegfried Moll (FVHF-Ehrenvorstand und Beiratsmitglied, Berlin).
Insgesamt 10.000 Euro Preisgeld werden vergeben – die Hälfte geht an das siegreiche Büro, die restliche Summe wird unter den fünf Anerkennungen aufgeteilt. Welches Projekt den Deutschen Fassadenpreis 2018 erhält, wird im Rahmen einer festlichen Verleihungsveranstaltung am 13. September 2018 in Berlin verkündet.