CO2-Neutralität war die ambitionierte Wettbewerbsvorgabe für den Neubau der Hamburger Grundschule. Der Entwurf von Trapez Architektur überzeugt mit der behutsamen städtebaulichen Integration des 70 Meter langen Baukörpers in den Hamburger Villenvorort.
Ein Knick lässt die lange Front zurückspringen und eröffnet so einen Vorplatz. Die nötige Flexibilität für das stützenfreie Erdgeschoss ermöglicht die Konstruktion aus Stahlbetonfertigteilen, die auch als energetische Speichermasse dient. Der zentrale Eingangsbereich und die darüber liegenden Unterrichtsräume in Holztafelbauweise sind farblich mit hellen EQUITONE Fassadentafeln zurückhaltend gestaltet, im Gegensatz zu den Zugängen der Klassenzimmer und den Räumen für individuelle Lerngruppen, die in bunten Farben leuchten.
Das Gebäudekonzept der ersten CO2-neutralen Grundschule Hamburgs sieht eine starke Reduktion der CO2-Emissionen und den Einsatz regenerativer Energien vor. Solarthermie und Pellet-Heizung wärmen die Räume, die großzügigen Fensterflächen lassen viel Tageslicht herein und sorgen für passive solare Gewinne. Auch die kompakte Form des Baukörpers und die Gebäudehülle im Passivhaus-Standard sparen Energie. Einen Beitrag zur CO2-Neutralität leisten auch die cremeweiß durchgefärbten Fassadentafeln EQUITONE Natura Pro mit ihrem geringen in der Umwelt-Produktdeklaration dokumentierten Global Warming Potenzial. Das abwechslungsreiche, harmonische Verlegebild der besonders kratzfesten großformatigen Tafeln mit Graffitischutz entsteht durch horizontal versetzte und vertikal durchlaufende Fugen.