Städtische Präsenz

Feuerwehrzentrum in Köln

KNOCHE ARCHITEKTEN BDA setzen mit dem Feuerwehrzentrum Köln-Kalk „ein selbstbewusstes Zeichen". Die reduzierte Materialität aus Zink, Beton und Glas vereint die unterschiedlichen Volumen.

Ein Stadtbaustein von KNOCHE ARCHITEKTEN BDA  setzt mit dem Feuerwehrzentrum Köln-Kalk „ein selbstbewusstes Zeichen". Wesentliches Gestaltungsmerkmal der Fassade sind die geschossweise in unterschiedlichen Achsabständen angeordneten, vertikalen Aluminiumlisenen, die den Baukörper subtil gliedern", so die Jury.  Foto: Roland Halbe
Ein Stadtbaustein von KNOCHE ARCHITEKTEN BDA setzt mit dem Feuerwehrzentrum Köln-Kalk „ein selbstbewusstes Zeichen". Wesentliches Gestaltungsmerkmal der Fassade sind die geschossweise in unterschiedlichen Achsabständen angeordneten, vertikalen Aluminiumlisenen, die den Baukörper subtil gliedern", so die Jury.
Foto: Roland Halbe

Städtische Präsenz

Auf einem schwierigen Grundstück, einer ehemaligen Brache im industriell geprägten Kölner Stadtteil Kalk, bildet das neue Feuerwehrzentrum, flankiert von zwei Bahntrassen, einen städtebaulichen Schwerpunkt. Der klare orthogonale Baukörper nimmt mit seinem funktionalen Erscheinungsbild, in der Nachbarschaft unscheinbarer Bürogebäude, eine Sonderstellung ein. Knoche Architekten konzipierten das gesamte Ensemble klassisch mit einer Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade und bekleideten sie mit robusten, feuerverzinkten Stahlblechtafeln. Entstanden ist ein Bau von bemerkenswerter Präsenz.

Das Feuerwehrzentrum konzentriert auf 11.700 Quadratmetern unterschiedlichste Aufgaben der städtischen Feuerwehr an einem Ort. Rund um den Betriebshof sind Werkstatt- und Gerätezentrum, Fahrzeug- und Sporthalle, Verwaltung, Mensa und Schulungsbereiche untergebracht. Der markante Turm zur hängenden Trocknung der Schläuche ragt wie ein Stadtzeichen über die verschiedenen Kubaturen hinaus. Ziel von Knoche Architekten ist es, für jede Bauaufgabe eine sehr individuelle, maßgeschneiderte und funktionale Lösung zu finden. Die VHF ermöglichte es, für die Bandbreite der Nutzungen ein einheitliches Thema zu entwickeln und ein charakteristisches Bild zu schaffen. „Die gewählte Materialität steht für Robustheit, technische Solidität und Beständigkeit, somit auch für die Werte und das Selbstverständnis einer Berufsfeuerwehr“, so die Architekten.

Differenziert und effizient zeigt die Fassade die Verschiedenheit der Räume mit ihrem nötigen, mal großen, mal kleinen Fensterflächenanteil. Geschlossene Fassadenbereiche wechseln sich, ohne monoton zu wirken, mit offenen ab. Horizontale Fassadenbänder bilden
die Geschosse ab, vertikale Lisenen gliedern den markanten Bau. Das vielfältige Erscheinungsbild der Fassade variiert von einer metallisch-brillanten Optik bei Sonnenschein bis hin zu einer in sich ruhenden, samtigen Fassade bei bedecktem Himmel.

„Der neue Stadtbaustein setzt ein selbstbewusstes Zeichen“, urteilte die Jury. „Die reduzierte Materialität aus Zink, Beton und Glas vereint die unterschiedlichen Volumen. Wesentliches Gestaltungsmerkmal der Fassade sind die geschossweise in unterschiedlichen Achsabständen angeordneten, vertikalen Aluminiumlisenen, die den Baukörper subtil gliedern. Das silberne Schimmern der präzise detaillierten Bekleidungselemente erzeugt bei aller angemessenen Robustheit poetische Momente. Unerwartete Anmut entsteht so bei diesem vermeintlich profanen Bau für die Gemeinschaft.“ Anlass genug, dem Feuerwehrzentrum in Köln eine Anerkennung zuzusprechen.



Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Dokumentation "Ausgezeichnete Architektur - Deutscher Fassadenpreis 2020 für VHF".


Statement der Jury ...

 

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