Traditioneller Grundriss und modernes Design

Einreichung Deutscher Fassadenpreis 2007: Wohnhaus am Starnberger See

Das Wohnhaus ist einem klassischen Bootshaus nachempfunden. Wohn- und Schlafhaus sind in Holzbauweise erstellt Foto: Svenja Bockhop, Berlin
Das Wohnhaus ist einem klassischen Bootshaus nachempfunden. Wohn- und Schlafhaus sind in Holzbauweise erstellt
Foto: Svenja Bockhop, Berlin

Das Gebäude gliedert sich in ein „Wohnhaus“ mit offener Galerie und ein zweigeschossiges „Schlafhaus“. Im Erdgeschoss sind zwei Büroräume und ein Gästezimmer untergebracht. In Anlehnung an alte, traditionelle Bootshäuser in Holzbauweise am Starnberger See wurde ein offener, langgestreckter Grundriss entwickelt, der sich zum See hin großzügig an den Stirnseiten öffnet, die Längsseiten jedoch hinter einer hochgedämmten, hinterlüfteten Außenwand konsequent geschlossen hält. Im First des Daches sorgt ein durchgehendes, offenes Oberlicht für eine sehr gute Tageslichtversorgung des über 17 Meter langen Grundrisses.

Entsprechend der unterschiedlichen Funktionen und Raumzuschnitte wurde das Wohnhaus in Leimbinderrahmenbauweise und das Schlafhaus in Holzständerbauweise mit einer Dickholzdecke errichtet. Über die äußere, 24 mm starke Rauspundholz-Außenwand wurde eine homogene Dach- und Wandschale aus gekanteten Titansilber-Blechelementen als hinterlüftete Paneelkonstruktion gestülpt.

Das architektonische Konzept beruht dabei auf einem völlig einheitlichen Erscheinungsbild von Dach und Fassade, die zu einer visuellen Einheit verschmelzen. Um die Fassadenkonstruktion konsequent im Dach weiterführen zu können, wurde dieses in Form eines „Treppendaches“ konzipiert. Mit Blechen aus Titansilber war es möglich, ohne Herstellervorgaben an die Unterkonstruktion eine eigenständige Dachkonstruktion zu entwickeln, die die Horizontalität der Wandkonstruktion nahtlos in die Erscheinung des Daches überleitet.

Die Dachelemente wurden bereits in der Werkstatt genau nach Verlegeplan im jeweiligen Raster abgekantet, so dass diese auf dem Dach wie Pfannen verlegt werden konnten. Die Befestigung erfolgte über Haften. Auf diese Weise werden alle auftretenden Längsausdehnungen aufgenommen.

Im Fassadenbereich wurden die Horizontalprofile flächig im gleichen Raster aufgebracht. Die Elemente wurden ebenfalls in der Werkstatt nach Verlegeplan fertig gekantet und später vor Ort montiert.

 

 

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