Interessante Bauaufgaben treffen innovative Lösungen

Neuer Standort von Diotec Semiconductor in Heitersheim

Außergewöhnliche Visionen haben ihren Ursprung in kreativen Inspirationen. Durch großartige Materialien, Oberflächenausführungen und Systeme werden diese zum Leben erweckt - wie bei der Fassadengestaltung des neuen Gewerbeobjektes von Diotec Semiconductor in Heitersheim/BW. Der Neubaukomplex besticht durch seine Werkstoffkombination aus bewährten Metallleichtbauelementen für Tragwerk und Unterkonstruktion mit hochwertigen, farbigen HPL-Elementen für eine atmungsaktive Gebäudehülle.

Der neuer Firmensitz der Diotec Semiconductor AG in Heitersheim gewinnt durch die Werkstoffkombination aus bewährten Metallleichtbauelementen für Tragwerk  und Unterkonstruktion mit hochwertigen, farbigen HPL-Elementen für eine  atmungsaktive Gebäudehülle Foto: HARMSEN KOMTEC
Der neuer Firmensitz der Diotec Semiconductor AG in Heitersheim gewinnt durch die Werkstoffkombination aus bewährten Metallleichtbauelementen für Tragwerk
und Unterkonstruktion mit hochwertigen, farbigen HPL-Elementen für eine
atmungsaktive Gebäudehülle
Foto: HARMSEN KOMTEC

Interessante Bauaufgaben treffen auf innovative Lösungen

Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren Spezialist für Dioden und Gleichrichter. Es bietet kundenspezifische Lösungen für Halbleiterchips, Gehäuse, Konfigurationen und Anschlüsse. Da die bislang genutzten Räumlichkeiten an der Kreuzmattenstraße mit der stetigen Entwicklung des Unternehmens nicht mehr Schritt halten konnten und Erweiterungs- bzw. Modernisierungsmöglichkeiten nicht vorhanden waren, fiel der Entschluss, auf einem ca. 20.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Tiergartenstraße im selben Ort künftig alle Aktivitäten des Unternehmens zu konzentrieren, um somit die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen. Geplant wurde ein dreiteiliger Neubaukomplex, bestehend aus Lagergebäude, Produktionsstätte und Bürogebäude. Die Realisierung erfolgt in drei Bauabschnitten unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dafür entwickelten der beauftragte Generalunternehmer eine inspirierend anmutende Fassadengestaltung, die erstmals die Firmenphilosophie sowie den hohen Entwicklungsstandard des europäischen Herstellers von Halbleiterdioden und -gleichrichtern für den Industrie- und Konsumgüterbereich auch nach außen hin einheitlich präsentiert.

Während der Trend in der innovativen Halbleitertechnik zu immer weiter miniaturisierten Baugruppen und Geräten geht, kann man im modernen Industriebau einen anhaltenden Trend zur systematisierten, ganzheitlichen Elementtechnik beobachten. Der erste Bauabschnitt des Neubauprojektes (Gewerbehalle als nicht geheiztes Gebäude im Sinne der geltenden EnEV) wurde bereits Ende Mai 2011 fertiggestellt. Das Besondere daran sind die bisher eher ungewöhnlichen Werkstoffkombinationen des Fassadenaufbaus. Das Tragwerk besteht aus einer Stahl-/Stahlbetonkonstruktion.

Für die Gebäudehülle wählten die Planer eine vorgehängte hinterlüftete Fassadenkonstruktion aus vorkonfektionierten Metallleichtbauelementen, die für später geplante Nutzungsänderungen und Erweiterungen brandschutztechnisch entsprechend ausgestattet wurde. Zwei Längswände erhielten eine Stahlbetonkonstruktion mit zweiteilig wärmegedämmter Unterkonstruktion zur Aufnahme von Trapezprofilbekleidungen (20/125 in 0,75 mm Wurzer-Profile). Die hintere Giebelwand verfügt über eine sogenannte Kassettenwand, bestehend aus 120/600 in 0,75 mm Wurzer Kassettenprofilen, die mit eingelassenen HTU Schienen an die vorhandenen Stahlbetonstützen verschraubt und mit bauaufsichtlich zugelassenen Bohrbefestigern montiert wurden. Die Kassettenprofile füllten die Monteure mit Kassettendämmplatten 120 mm aus.

Atmungsaktive Gebäudehülle

Die Außenschale besteht aus Trapezprofilen (20 / 125 in 0,75 mm Wurzer Trapezprofilen). Die andere Giebelwand (Eingangsbereich, Hauptansicht) verfügt ebenfalls über eine mit Kassetten geschlossene Wand. Die Außenschale besteht jedoch aus Trespa Fassadenplatten, montiert mit einer zweilagigen Unterkonstruktion an die Kassettenprofile. Als Befestigung dienen farblich beschichtete, dem Farbton der Trespa-Elemente angeglichene Nieten. Dieser Aufbau wird auch als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) bezeichnet. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden gelten durch die konstruktive Trennung der Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz als bauphysikalisch verlässliche Bauweisen. Dabei bietet die vorgehängte hinterlüftete Bekleidung neben der ästhetischen Vielfalt Schutz vor Witterungs- und anderen Einflüssen. Das gesamte System stellt sicher, dass die im Baukörper vorhandene Feuchte ungehindert entweichen kann und über die Hinterlüftungszone zuverlässig nach außen abgeführt wird. Im Vordergrund dieser Bauweise steht außerdem der Wunsch nach einer verbesserten Optik.

Inspiration durch effektvolle Farbgestaltung

Das neue Corporate Design von Diotec Semiconductor prägen HPL-Elemente in sechs verschiedenen Grau- und Blautönen (Ozeangrau, Nachtblau, Stahlgrau, Blaugrau, Dunkelblau und Brillantblau), die an der Hauptansichtsseite des Gebäudes effektvoll inszeniert wurden. Als Fassadenbekleidung des Eingangsbereiches (Hauptansicht) kamen hochleistungsfähige Fassadenplatten von Trespa, Typ Meteon, zum Einsatz. Diese erweisen sich durch ihre integrierte dekorative Oberflächentechnologie als besonders ressourcenschonend und langlebig und eignen sich darüber hinaus ideal für atmungsaktive Fassadenkonstruktionen.

Das Dach wurde als Satteldach (Warmdach) ausgeführt und verfügt über die für ein Industriedach erforderlichen Aufbauten (RWA-Klappen) und drei Lichtbänder als Shedkonstruktionen 30/60 Grad (ca. 32,85 x 3,00 Meter). Das Ergebnis überzeugt: Ein Gebäude, das durch innovative Baustoffkombinationen, eine neuartige, spannende Fassadenkonstruktion und ein visionäres Erscheinungsbild positiv überrascht.

Qualität und Arbeitssicherheit

Die Ausführungsplanung und die anschließende Bauausführung der Gewerke Fassaden mit jeweils unterschiedlichem Wandaufbau sowie der Dachabdichtung mit Trapezprofilen sicherte sich das Unternehmen Harmsen Komtec GmbH aus Wilsum/Niedersachsen.

Ausführungsqualität ohne Kompromisse

Für die Fassaden der im ersten Bauabschnitt erstellten ca. 9,40 Meter hohen Gewerbehalle montierten die Metallbauer der Harmsen Komtec GmbH von Februar bis Mai 2011 insgesamt ca. 960 Quadratmeter Metallleichtbauelemente (Trapezprofil, Wärmedämmung, Unterkonstruktionssysteme und Wandkassetten) sowie ca. 300 Quadratmeter Trespa Meteon-Elemente. Die anspruchsvolle Fassadenkonstruktion der Hauptansicht erforderte von den Metallbauern in besonderer Weise den professionellen Umgang mit dem Material. Schließlich ging es darum, bei dem vorgegebenen Farbspektrum verschiedene Flächenzuschnitte und Verlegerichtungen unter Einhaltung eines gleichmäßigen Fugenbildes und einheitlichen Nietbildes zu gewährleisten. Zu ihrem Leistungsverzeichnis gehörte außerdem die Erstellung von Stücklisten und Bohrzeichnungen sowie die erforderlichen statischen Berechnungen und Befestigungsnachweise für die gesamte Ausführung an Dach und Wand.

Für das Dach waren insgesamt 1.250 Quadratmeter Trapezprofile zu verlegen (Dachtrapezblech: Münker M85 / 280 in 0,75 mm ). Die Be- und Entladung aller Materialien mit definierten Pack- und Entladelisten in einem vorher festgelegten Zeitraster wurde bereits in der Phase der Vorplanung entsprechend berücksichtigt.

In jeder Projektphase - von der Vorplanung, Materialauswahl, Statik, Ausführungsplanung, Montageplanung und Montageausführung, einschließlich der Gefährdungsbeurteilung und Arbeitssicherheitsplanung nach Vorgaben des Regelwerkes „Sicherheits Certifikat Contraktoren“ (SCC) - erledigte die Harmsen Komtec GmbH den Auftrag mit eigenem, qualifiziertem Fachpersonal gemäß den einschlägigen Richtlinien. Dazu zählen auch die anwendungstechnischen Vorschriften und bauaufsichtlichen Zulassungen und Normen. So entstand ein Referenzobjekt, das sich nicht nur durch großartige Materialien, interessante Oberflächenausführungen und bewährte Systemanwendungen auszeichnet, sondern auch durch hervorragende Planung und Bauleistung sowie durch eine hohe Ausführungsqualität.


Für die Gebäudehülle wählten die Planer eine vorgehängte hinterlüftete  Fassadenkonstruktion aus vorkonfektionierten Metallleichtbauelementen Foto: HARMSEN KOMTEC
Für die Gebäudehülle wählten die Planer eine vorgehängte hinterlüftete
Fassadenkonstruktion aus vorkonfektionierten Metallleichtbauelementen
Foto: HARMSEN KOMTEC
Für das Dach waren insgesamt 1.250 Quadratmeter Trapezprofile zu verlegen Foto: HARMSEN KOMTEC
Für das Dach waren insgesamt 1.250 Quadratmeter Trapezprofile zu verlegen
Foto: HARMSEN KOMTEC
Die Materialverarbeitung war eine Herausforderung: Ein gleichmäßiges und einheitliches Fugen- und Nietbild musste mit dem vorgegebenen Farbspektrum und verschiedenen Flächenzuschnitten sowie Verlegerichtungen erreicht werden Foto: HARMSEN KOMTEC
Die Materialverarbeitung war eine Herausforderung: Ein gleichmäßiges und einheitliches Fugen- und Nietbild musste mit dem vorgegebenen Farbspektrum und verschiedenen Flächenzuschnitten sowie Verlegerichtungen erreicht werden
Foto: HARMSEN KOMTEC
 

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Youtube- und Vimeo-Videos, Google Maps). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.