Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand

Weltausstellungspavillon mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade

Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand transportiert mit einer dynamisch wirkenden EQUITONE  Lamellenfassade aus Faserzement das charakteristische Bild Deutschlands nach Außen. Unter dem Titel „Fields of Ideas“ inszenieren die Architekten den Expo-Pavillon als skulpturale Landschaft. Fließend gehen Außen- und Innenräume ineinander über und werden auf einem bis zu zehn Meter hohen Holzdeck von großen, weitsichtbaren Membrandächern überspannt.

 Die vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Faserzementtafeln erzeugt in horizontaler Lamellenstruktur räumliche Tiefe und abwechslungsreiche Schattenwürfe. Foto: Deutscher Pavillon Expo 2015, B. Handke

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Faserzementtafeln erzeugt in
horizontaler Lamellenstruktur räumliche Tiefe und abwechslungsreiche Schattenwürfe.
Foto: Deutscher Pavillon Expo 2015, B. Handke

Unter dem zentralen Expo-Thema „Feeding the Planet, Energy for Life“ präsentieren bis Ende Oktober 2015 mehr als 140 Länder Konzepte und Technologien für einen nachhaltigen Umgang mit Nahrungsmitteln und Energie. Der Deutsche Pavillon – konzipiert von der Arbeitsgemeinschaft aus Schmidhuber, Milla & Partner und Nüssli Deutschland – macht unter dem Titel „Fields of Ideas“ erlebbar, wie bedeutsam ein wertschätzender Umgang mit der Natur für die Ernährung in der Zukunft ist. Als Ort für Begegnung und Austausch werden die Besucher selbst Teil eines großen, lebendigen Deutschlandbildes, das sich laut den Architekten explizit nicht in einer Repräsentationsarchitektur ausdrückt, sondern „als eine lebendige, fruchtbare ‚Landschaft‘ voller Ideen, in der Architektur und Ausstellung eng miteinander verzahnt sind.“

Holz, Faserzement und textile Membrane mit organischer Photovoltaik sind die prägenden Materialien des Deutschen Pavillons. Durch das große Spektrum an eingesetzten Bautechnologien aus Deutschland vermittelt der Pavillon ebenso innovative wie nachhaltige Antworten zu den auf der Expo formulierten Fragestellungen.

Lamellenfassade schafft räumliche Tiefe und abwechslungsreiche Schattenwürfe
Für die Fassaden, die in ihrem Erscheinungsbild aufgebrochenen Erdschichten ähneln, wählten die Architekten ein traditionsreiches Produkt in seiner neuesten Version: die durchgefärbte Faserzementtafel Equitone Natura in zwei neuen irdenen Farbtönen. „Bei allen Themen, die der Deutsche Pavillon zur Entdeckung bereithält, ist die Fassade des Pavillons diejenige, die alles zusammenhält, die das charakteristische Bild Deutschlands nach Außen transportiert“, erläutert Pavillon-Architekt Lennart Wiechell. Die Equitone Lamellenfassade erfüllt den konstruktiven Sonnenschutz und ist zugleich Teil eines einfachen, aber wirksamen Klimakonzeptes. Ihre Durchlässigkeit sorgt in Kombination mit energieeffizienten Technologien für eine natürliche Belüftung mit behaglichen Temperaturen in allen Ausstellungsräumen.

Auch der Brandschutz stellte besondere Anforderungen an die Wahl von nichtbrennbaren Fassadentafeln aus Faserzement. Weitere Gründe waren für die Architekten „Reduktion und Klarheit, eine einfache Montage und Demontage sowie die Vermeidung von komplizierten Verbundkonstruktionen“.

Hintergrundinformation zum Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015
Universale, große Weltausstellungen finden im Wechsel mit kleineren Expos alle fünf Jahre statt. Die kommende große Expo in Mailand folgt auf Shanghai (2010), Aichi (2005) und Hannover (2000). Thema der Expo 2015 ist „Feeding the planet, energy for life“. Sie präsentiert sich als nachhaltiger Agrofood-Park ohne massive Monumentalbauten. Das Motto des Deutschen Pavillons „Fields of Ideas“ lautet „Be active!“.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie verantwortet die Messe Frankfurt Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung 2015 in Mailand. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons übernimmt die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Unternehmen Schmidhuber (München), Milla & Partner (Stuttgart) und Nüssli Deutschland (Roth bei Nürnberg). Dabei zeichnen Schmidhuber für das räumliche Konzept, Architektur und Generalplanung verantwortlich, Milla & Partner für das inhaltliche Konzept, die Ausstellungs- und Mediengestaltung sowie Nüssli für Ausführung und Projektmanagement. Das Expo-Gelände liegt in der Nähe des bestehenden Mailänder Messegeländes.

Foto: Deutscher Pavillon Expo 2015, B. Handke
Foto: Deutscher Pavillon Expo 2015, B. Handke
 

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