Aufgelockerte Großform

Messe Frankfurt, Halle 6

Bei der Sanierung der 160 Meter langen und 70 Meter breiten Messehalle galt es, den großen Baukörper einheitlich zu gestalten und gleichzeitig ein lockeres, abwechslungsreiches Erscheinungsbild zu schaffen. Daher setzten die Architekten auf eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF).

Mit viel Respekt vor dem Bestand entwickelten die Architekten die neue Fassadengestaltung der Messehalle. Foto: AS Fassaden GmbH
Mit viel Respekt vor dem Bestand entwickelten die Architekten die neue Fassadengestaltung der Messehalle.
Foto: AS Fassaden GmbH

Seit der Frühjahrsmesse 1963 ist die Halle 6 der Frankfurter Messe in Betrieb. Ihre Ausstellungsfläche von ca. 35.500 Quadratmetern verteilt sich auf vier Ebenen und ist sehr flexibel nutzbar. Bei laufendem Betrieb wurde die Halle in den Jahren 2009 bis 2013 modernisiert und instandgesetzt. Auch die Fassade erhielt dabei eine Erneuerung.

Fassade als verbindendes Element

Die ursprüngliche Halle, errichtet nach einem Entwurf des Architekten Martin Schoenmakers, wurde in zwei Bauabschnitten errichtet, die durch eine Fuge voneinander getrennt waren und sich in ihrem Erscheinungsbild deutlich unterschieden. Im Zuge der Fassadensanierung sollte der Baukörper stärker als eine einzelne große Messehalle auf dem Gelände erscheinen. Der Entwurf von Kölling Architekten setzte daher auf eine verbindende, einheitliche Optik durch eine vorgehängte hinterlüftete Fassade. Die elegante Schalenwirkung der Gebäudehülle wird dadurch deutlich.

Lebendige Optik dank VHF

Entlang der Südseite der Halle 6 läuft eine von Messebesuchern häufig fußläufig genutzte Straße. Für die Fassadenfläche entlang dieser »Straße der Nationen« ermöglichte das VHF-System den Architekten, eine freundliche und städtische Atmosphäre zu schaffen. Belebt wird die großflächige Fassade durch die abwechslungsreiche Anordnung der keramischen Bekleidungselemente, sowie durch die Fenster und Lüftungsöffnungen. Um brandschutztechnisch auf neuestem Stand zu sein, erhielten die Stirnseiten der Halle große, die Längsseiten kleinere Lüftungsöffnungen.

Professionelle Montage mit Sonderlösung

Als Bekleidung wurden Terracotta-Fassadenplatten mit Sonderformen und Sonderfarben bis Längen von 1,75 m verwendet. Ein herkömmliches Haltesystem war aus drei Gründen nicht möglich: Der Verankerungsgrund bestand größtenteils aus Hohllochziegeln - einem Baustoff, in dem die zugelassenen Haltekräfte der Dübel begrenzt sind. Außerdem betrug der Achsabstand der senkrechten Profile 1.600mm und das Gewicht der Terracotta-Platten war hoch. Daher lieferte die Fa. Gaubatz Fassaden Systeme GmbH, die für die Statik verantwortlich war, einen Sonderhalter System SB 010 mit den Abmaßen 40/200-300mm und 4mm Dicke. Dank dieser Speziallösung konnte die "gewichtige" vorgehängte hinterlüftete Fassade von den Experten der AS Fassaden GmbH sicher montiert werden.

An der "Straße der Nationen" flanieren die Messebesucher - für abwechslungsreiches Flair sorgt die vorgehängte hinterlüftete Fassade. Foto: AS Fassaden GmbH
An der "Straße der Nationen" flanieren die Messebesucher - für abwechslungsreiches Flair sorgt die vorgehängte hinterlüftete Fassade.
Foto: AS Fassaden GmbH
 

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