Olympiade der Nachhaltigkeit

Wohnblock im Olympischen Dorf in London

Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) bekleidet mit Keramik-Ziegeln macht den Wohnblock N 26 zu einem besonderen Blickfang der vielfältigen Straßenlandschaft im olympischen Dorf in London. Sie überzeugt durch besten Wärmeschutz, große Beständigkeit und geringen Wartungsaufwand.

Die Randbebauung des Blocks N26 öffnet sich zu den Hauptstraßen hin mit weit ausladenden Balkons und großzügig bodentiefer Verglasung zwischen den vertikal montierten Keramikplatten. Foto: Moeding Keramikfassaden GmbH (Alex de Rijke, London)
Die Randbebauung des Blocks N26
öffnet sich zu den Hauptstraßen hin mit weit ausladenden Balkons und großzügig
bodentiefer Verglasung zwischen den vertikal montierten Keramikplatten.
Foto: Moeding Keramikfassaden GmbH (Alex de Rijke, London)

Olympische Spiele sind nicht nur wenige Wochen andauernde Sport-Events, sie können Städte auf Jahrzehnte prägen. Besonders die Entwicklung eines Olympischen Dorfes ist dabei eine wichtige städtebauliche Aufgabe, da die Wohngebäude der Athleten nicht mehr, wie früher üblich, nach den Spielen wieder abgerissen werden. In London wurde damit die Chance ergriffen, den bis dahin benachteiligten Stadtteil Stratford im Osten Londons nachhaltig aufzuwerten. Dazu zählt auch eine ästhetisch ansprechende Fassadengestaltung, wie beispielsweise die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) mit Keramikelementen in vier abgestuften Grundtönen am Wohnblock N26.

Abwechslung im Stadtbild durch vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)

Das Olympische Dorf wurde von 17 verschiedenen Architekturbüros gestaltet. So sollten bewusst unterschiedliche Architektursprachen zum Ausdruck kommen, um im Zusammenspiel von Materialität und Nutzung eine vielfältige Straßenlandschaft zu entwickeln. Die individuelle Ausprägung der Fassaden des Ensembles war zentraler Bestandteil des Entwurfs, ebenso wie die gestaltete Umsetzung der bauphysikalischen Anforderungen.

Der Wohnblock N26 ist vom Londoner Büro de Rijke Marsh Morgan Architects mit besonderem Bedacht auf die Nutzung des Tageslichtes und eine räumliche Abstufung der Privatsphäre entworfen. Die 9- bis11-geschossigen Gebäude orientieren sich zur Hauptstraße und sind im Erdgeschoss teilweise mit Gewerbeflächen belegt. In den darüber aufsteigenden Stockwerken befinden sich die Wohnungen der Athleten. Großzügig verglaste Wintergärten verbinden die einzelnen Wohnblocks und lassen damit die Straßenfronten geschlossener erscheinen; dennoch erlauben sie Einblicke in die begrünten Innenhöfe. 

Keramische Fassaden: vielfältig und nachhaltig

Um das eigene Farbkonzept zu realisieren und den bauphysikalischen Anforderungen langfristig zu entsprechen entschieden sich de Rijke Marsh Morgan Architects für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF), bekleidet mit Keramik-Ziegeln der Moeding GmbH mit Plattenlängen bzw. -höhen bis zu 3,00 m. Auf Basis der außerordentlichen Gestaltqualität des Systems, das in einer Vielzahl von Formaten, Farben und Oberflächenstrukturen verfügbar ist,  entwickelten die Architekten ein signifikantes Farb- und Lichtkonzept für die Fassaden der strassenbegleitenden Wohnhäuser. Im Norden mit einer fast weißen Ziegelplattenbekleidung beginnend, werden die Farben nach Süden hin über Zwischentöne zunehmend dunkler, bis schließlich zu einem fast schwarzen Schiefergrau. Gleichzeitig wechseln die geschosshoch senkrecht montierten Keramikelemente mit einer großzügig bodentiefen Verglasung der Fenster und Balkontüren.

Beste Energiekennwerte und langanhaltende Beständigkeit

Das System der vorgehängten, hinterlüfteten und wärmegedämmten Moeding-Ziegelfassade entspricht höchsten Wärmeschutz-Anforderungen; das durchgefärbte keramische Material erfüllt darüber hinaus die Vorgaben für Beständigkeit und geringsten Wartungsaufwand. Außerdem erfüllen die Ziegel den weiteren unschätzbaren Vorteil des geringen Flächengewichtes und der damit vergleichsweise niedrigen Systemkosten.

Die Fassadenbekleidung variiert von Nord nach Süd durch einen zunehmenden Anteil der dunkleren Grautöne des massiven Keramikmaterials. Die einzelnen Geschossebenen sind durch horizontale Aluminiumbänder akzentuiert. Foto: Moeding Keramikfassaden GmbH (Alex de Rijke, London)
Die Fassadenbekleidung variiert von
Nord nach Süd durch einen zunehmenden Anteil der dunkleren Grautöne des
massiven Keramikmaterials. Die einzelnen Geschossebenen sind durch horizontale
Aluminiumbänder akzentuiert.
Foto: Moeding Keramikfassaden GmbH (Alex de Rijke, London)
 

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