Markantes Bauwerk als Herzstück des künftigen „Campus Firmanei“

Neubau der Zentralbibliothek, Philipps Universität Marburg

Bis Ende 2017 entstand in der Marburger Innenstadt, zwischen Elisabethkirche und Altem Botanischem Garten, die neue Universitätsbibliothek (UB) der Philipps-Universität. Das markante Bauwerk sollte das Herzstück des künftigen „Campus Firmanei“ bilden. Auf rund 18.000 Quadratmeter Fläche sollen rund 2,5 Millionen Bände Platz finden. Im Vergleich zur bestehenden Uni-Bibliothek wird den Nutzern ein wesentlich größerer Freihandbestand als bislang zur Verfügung stehen.

Der viergeschossige Neubau orientiert sich in seiner Höhe an den historischen Nachbarbauten. Foto: FRANZEN Fassadentechnik GmbH
Der viergeschossige Neubau orientiert sich in seiner Höhe an den historischen Nachbarbauten.
Foto: FRANZEN Fassadentechnik GmbH

Das Gebäude wurde von dem Darmstädter Architekturbüro Sinning geplant, das 2009 den städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb gewonnen hat. Die Architekten haben ein Gebäude entworfen, das sich harmonisch in die historische Umgebungsbebauung einfügt.

Der viergeschossige Neubau orientiert sich in seiner Höhe an den historischen Nachbarbauten und greift deren Farbgebung auf. Die Sandsteinfarbe von Elisabeth-Kirche und Schäferbau findet sich im Atrium wieder, der helle Putz der angrenzenden Gründerzeitbauten bestimmt die Farbigkeit der Fassaden.

Ein zentrales Element des Entwurfs war die gläserne Eingangshalle, die das lang gestreckte Gebäude diagonal durchschneidet. Sie dient, von der Elisabethkirche kommend, als Durchgang und spannt zugleich einen geschützten öffentlichen Raum auf. Es ergeben sich Aus- und Durchblicke: im Norden auf die Elisabeth-Kirche, im Süden zum Botanischen Garten hin. Als Bindeglied zwischen Altbau und Bibliothek fungiert ein zweigeschossiges Bauteil, in dem ein Medienzentrum Platz findet.

Die Bibliothek sollte nicht nur ein attraktiver Lernort sein, sondern auch ein kulturelles Zentrum universitären und städtischen Lebens. Die markante Architektur schafft die räumlichen Voraussetzungen für öffentliche Ausstellungen und Lesungen im Zentrum der Stadt.

Insgesamt wurden 6.850 m² Faserzementfassade aus dem Hause in sechs verschiedenen Plattenfarben, jeweils mit und ohne Graffitischutz verlegt mit einer Plattenbefestigung mit Hinterschnittankern an einer Agraffenkonstruktion, System Tergo.

 

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