Herausfordernd sticht der schwarze Neubau der Schwan-Stabilo Unternehmensgruppe aus seiner Umgebung im Gewerbegebiet heraus. Für den Erweiterungsbau haben die Architekten Michael Viktor Müller und Sonja Starke bewusst einen monolithischen Baukörper entworfen, der durch seine klare Formensprache überzeugt und sich deutlich von den bereits bestehenden Gebäuden abhebt.
Nach Außen hin präsentiert sich der StabiloCUBE ganzheitlich in Schwarz: die dunkle Hülle setzt sich aus quadratischen Faserzementtafeln EQUITONE Pictura zusammen, die auf einer Alu-Unterkonstruktion nicht sichtbar montiert wurden. Die von den Architekten als „Pixelfassade“ bezeichnete Struktur wird von kleinen Fensteröffnungen durchbrochen, die das kubische Gestaltungselement fortsetzen. Lediglich im Erdgeschoss öffnet sich der ansonsten introvertiert wirkende Bau in Richtung des Vorplatzes und wertet diesen damit merklich auf.
Im Kontrast zum farblich homogenen Äußeren steht das bunte Innenleben des Gebäudes: Die Innenräume, die Büro- und Konferenzräume, ein Bistro und den Stabilo-Shop umfassen, strahlen in leuchtenden Farben. Hier wechseln sich kräftiges Grün, Rot, Blau, Gelb und Orange ab und greifen thematisch die typischen Farben des Textmarkers Stabilo Boss auf. Mit dem Erweiterungsbau wurde ein sehr markantes Projekt realisiert, das durch den gekonnten Einsatz von Kontrasten Spannung und Aufmerksamkeit erzeugt und den internationalen Schreibgerätehersteller angemessen repräsentiert.