TONALITY® NATURE COLLECTION für die Arbeitsagentur in Köln

Agentur für Arbeit, Köln

In nur acht Monaten Bauzeit entstand auf dem ehemaligen Flughafengelände des Butzweiler Hofes in Köln ein neues Verwaltungsgebäude der Agentur für Arbeit. Die überaus kurze Bauzeit ist nicht die einzige Besonderheit dieses Neubaus. Mit seinen 19.500 m² Bruttogeschossfläche ist das Modulgebäude das größte Deutschlands. Außerdem trat der Modulbauhersteller ALHO bei diesem Bauprojekt zum ersten Mal sowohl als Generalunternehmer als auch als Investor auf. Auch dank der modernen und klassisch ziegelroten Fassade überzeugt der Neubau und fügt sich harmonisch in das Umfeld.

Kammartige Gebäudestruktur
Insgesamt 391 Module formen den fünf- bis sechsgeschossigen Verwaltungsbau für über 600 Menschen. Rückgrat des Gebäudekomplexes bildet ein sechsgeschossiger Längsriegel, zu dem senkrecht auf beiden Seiten Gebäudeflügel in vier- bis fünfgeschossiger Bauweise angeordnet sind. Einerseits spiegelt diese spezielle Struktur den Campus-Charakter wider, der vor allem dem großen Flächenbedarf geschuldet ist. Andererseits ermöglicht dieser Grundriss, dass alle Büros nach außen orientiert sind. Damit herrschen für alle Mitarbeiter die gleichen Arbeitsplatzbedingungen.

Europaweite Ausschreibung
Vorgabe der offenen und europaweiten Ausschreibung für dieses Projekt war seitens der Agentur für Arbeit nur ein Gebäude, das für einen Zeitraum von 15 Jahren zu mieten wäre. Von den drei möglichen Standorten in der Rheinmetropole erwies sich der Butzweiler Hof als bester. Mit kurzer Bauzeit, effizienter Produktion und dem attraktivsten Angebot konnte sich die Firma ALHO Systembau GmbH aus Friesenhagen als Investor durchsetzen. „Früher hat man sich für die Planung eines Bürogebäudes drei Jahre Zeit gelassen. Heute ist der Bauprozess bedeutend schneller und die Bauherren möchten ihn deutlich flexibler umsetzen können”, erläutert Jörg Löber, Geschäftsführer von ALHO und gesamtverantwortlich für das Projekt Agentur für Arbeit in Köln.

Effiziente Planung

Um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, nutzte man die Zeit zwischen Abgabe des Bauantrags und Erteilung der Baufreigabe für die Ausarbeitung der Fertigungspläne. Aufgrund der modularen Vorfertigung erfordert die Fertigungsplanung beim Modulbau eine enorm hohe Detailtiefe und Präzision im Vergleich zum konventionellen Bauen. Alle Festlegungen - wie beispielsweise über die Position von Steckdosen und Lichtschaltern, die bei konventionellen Bauen baubegleitend getroffen werden - müssen im Modulbau vor Produktionsbeginn bereits geklärt sein. Produziert und ausgebaut wurden die Module in einer arbeitsteiligen Leanfertigung an spezialisierten Stationen. Mit einem Vorfertigungsanteil von 70 % verließen die Module die Produktion Richtung Köln.

Optimierter Bauablauf

Am Butzweiler Hof angekommen wurden die 11,55 m langen, 4,20 m breiten und 3,95 m hohen Module mit einem Kran an die jeweilige Position gesetzt und miteinander verschweißt. Während in einem Bereich der Baustelle noch der Montageprozess lief, begann in den bereits fertig montierten Bereichen der Innenausbau. Sobald ein erster Komplex abgeschlossen war, konnte auch die Montage der von einem Fassadenplaner entwickelten Fassadenbekleidung beginnen.

Keramische Fassade

Bereits im Vorfeld hatte ALHO dazu mit dem erfahrenen Fassadenfachbetrieb FRANZEN Fassadentechnik aus Kottenheim Kontakt aufgenommen. Gemeinsam mit dem Hersteller der Fassadenziegel, der Westerwälder TONALITY GmbH, entwickelte man einen Gestaltungsvorschlag für die vorgehängte hinterlüftete Fassade und bemusterte die Baustelle. Hier überzeugten neben der hohen Qualität der Fassadenziegel vor allem die schnelle, flexible und zuverlässige Montage sowie das geringe Gewicht der keramischen Fassadenelemente. „Nicht nur die besondere Optik verbunden mit dem integrierten Graffitischutz, sondern auch die große Flexibilität des Fassadensystems hat uns begeistert“, so Jörg Löber. „Auch sorgte die Kombination aus speziellem Befestigungssystem, geringem Gewicht und einfacher Montage dafür, dass der sehr enge Zeitrahmen eingehalten werden konnte.“

Überzeugend individuell
Bei ALHO entschied man sich für die insgesamt 7.300 m² umfassenden Fassadenflächen für einen Fassadenziegel aus der Serie TONALITY® NATURE COLLECTION in klassisch-modernem Ziegelrot. Aufgrund des Stahlmodulbaus musste die Unterkonstruktion entsprechend angepasst werden. Unter Verwendung des Basisagraffensystems (BAS) und von an das Höhenraster der Fassaden angepassten Sonderprofilen wurde ein Mischraster aus verschiedenen Ziegelhöhen zwischen 275 und 300 mm realisiert. Im Ergebnis überzeugten nicht nur die schnelle Montagezeit, sondern auch das durchgehend saubere Fugenbild sowie die dem Neubau angemessene individuelle Optik der Fassade.

 

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