Deutscher Fassadenpreis Empfangshalle
Innovative Fassadengestaltung zieht Blicke auf sich

Erich-Kästner-Sprachheilschule, Reutlingen

Eine klar erkennbare Eingangssituation sowie ausreichend Platz für Mensa, Küche und Werkstätten schaffen: Diese Gestaltungsaufgabe setzte der Architekt und Bauleiter Eberhard Wurst mit der Erweiterung der Reutlinger Erich-Kästner-Sprachheilschule gekonnt um. Doch nicht nur der Neubau mit seiner elliptischen Grundform, sondern auch die Fassade des Eingangsbereichs zieht die Blicke auf sich. Denn sie setzt bewusst einen optischen Kontrast zu den Betonfertigteilen der Nachbargebäude. Für die Fassade wurde ein Naturals-Dekor aus der Trespa Meteon-Kollektion gewählt, die sich an traditionellen Baumaterialien orientiert und natürliche Erosions- oder Korrosionseffekte aufgreift.

Anmutung eines Wasserrads

Der Neubau erhielt eine hinterlüftete Fassadenkonstruktion aus Meteon Platten des niederländischen Herstellers Trespa. Die Platten wurden aufgefächert angebracht und verleihen dem elliptischen Gebäude die Anmutung eines sich drehenden Körpers, ähnlich einem Wasserrad. Damit knüpft die Fassadengestaltung an die quadratische Platzierung der drei Gebäude des Erich-Kästner-Schulkomplexes an, die im Windmühlenprinzip um einen Hof angeordnet sind.

Profil-Kombination schafft Extravaganz

Oben ragt die Bekleidung mehr als 50 cm über das Flachdach des Gebäudes hinaus. Zur Befestigung der Fassadenplatten wurden zunächst an dem tragenden Klinkermauerwerk des Neubaus L-Profile verankert. Das daran angebrachte Trägersystem für die Fassadenplatten besteht aus einem kleineren L-Profil und einem U-Profil, an denen die Platten mit einer sichtbaren Nietenbefestigung des Typs Trespa TS 700 fixiert wurden. Die Kombination von L- und U-Profilen erlaubte die schräge, seitlich überlappende Anbringung des Plattenmaterials. Den U-Profilen, die jeweils die nach vorne ausgestellte rechte Seite der Fassadenplatten tragen, kommt dabei eine zusätzliche Aufgabe zu: Sie wirken aussteifend und verleihen der gesamten Konstruktion Stabilität. Hierdurch wurde der obere Überstand der Fassade ermöglicht.

Um die Höhe des Gebäudes inklusive des oberen Überstands zu bekleiden, mussten zwei großformatige Platten übereinander angebracht werden. Eine Plattendicke von zehn Millimetern sorgt auf der großen Fläche für ausreichend Stabilität.

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