04. April 2023
Der Fachverband vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) und die Bundesstiftung Baukultur laden im Rahmen der BAU 2023 zum gemeinsamen Pressegespräch zum Thema „Mehr Innovation wagen: Gebäudetyp E – Modell für eine sozialere, ökologischere, ökonomischere Architektur?“ ein.
Wann: Dienstag, 18. April 2023, 14:30 - 15:30 Uhr
Wo: BAU 2023, Messe München, Pressezentrum West, 2. OG, Presse-Konferenzraum West
Gemeinsam diskutieren wir die Initiative der Bayerischen Architektenkammer, durch ihren Vorschlag des „Gebäudetyps E“ – wie einfach bzw. experimentell – das Baurecht auf das Wesentliche zu reduzieren und wesentlich schneller, kostengünstiger, nachhaltiger und qualitätsorientierter zu bauen.
Begrüßung Andreas Reinhardt, FVHF-Vorstandsvorsitzender
Impuls-Statement:
• Neue Umbaukultur, Reiner Nagel
• Initiative Gebäudetyp E, Florian Dilg
Podiumsdiskussion:
• Florian Dilg, Geschäftsführer, Architektur: Zwingel/Dilg; Leiter der Taskforce
Gebäudetyp E der Bundesarchitektenkammer
• Sebastian Körber, baupolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Bayern und
Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag
• Martin Jax, Geschäftsführer, S+T Fassaden GmbH
• Reiner Nagel, Vorsitzender Bundesstiftung Baukultur
• Florian Scheible, Geschäftsführer, Schöne Neue Welt Ingenieure
Moderation: Prof. Jan R. Krause, Institut für Architektur Media Management, Hochschule Bochum
Moderne Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden bieten eine Fülle unterschiedlicher funktionaler, konstruktiver und ästhetischer Möglichkeiten. Digital geplant, modular konzipiert, vorgefertigt und seriell gebaut, eröffnet die multifunktionale und intelligente Fassade der Zukunft für jede Bauaufgabe neue Chancen. Pilot- und Forschungsprojekte mit fassadenintegrierter Photovoltaik, solarthermischen Systemen oder begrünten Fassadenelementen nutzen die Konstruktionsebenen der Bauart VHF vom Hinterlüftungsraum (Wärmewirkung und Medienführung) über die Unterkonstruktion (elektrische Verschaltung) bis hin zu den Bekleidungselementen (Pflanztrog und Wärmetauscher).
Durch ihre modulare Bauweise trägt die Fassadenbauart entscheidend zur Ressourcenschonung bei. Alle VHF-Komponenten sind sehr langlebig (re:duce), ermöglichen die Wiederverwendung (re:use) sowie die Wiederaufbereitung durch sortenreine Trennmöglichkeiten beim Ab- oder Rückbau (re:cycle). Vorteile, die es für das Gelingen der Bauwende dringend braucht, denn fast 40% aller energiebedingten CO2-Emissionen gehen auf das Konto des Bausektors. Außerdem ist er für mehr als 35% des gesamten Abfallaufkommens in der EU und für die Hälfte des abgebauten Förderguts verantwortlich.