Wirtschaftlichkeit, ausgereifte Technik und größtmögliche Gestaltungsmöglichkeiten sind die Qualitätsmerkmale der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade. Beeindruckend sind die Schutzfunktionen, die eine VHF übernehmen kann. Jede für sich ist individuell für jedes Vorhaben planbar.
Das System der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade kann für unterschiedliche energetische Anforderungen mit einer individuell bemessenen Dämmung ausgeführt werden.
Dabei ist jede gewünschte Dämmstoffdicke einsetzbar. Problemlos werden so U-Werte erreicht, die Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser auszeichnen und die Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung übertreffen. Bezogen auf den Energiebedarf bewirkt die Dämmung die größtmögliche Wärmespeicherung für den Baukörper. Sommerliche Aufheizung von Innenräumen wird vermieden.
In DIN 4108-3 werden Außenwandkonstruktionen bezüglich ihres Schlagregenschutzes qualifiziert.
Danach gelten Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden für alle Beanspruchungsgebiete als besonders schlagregensicher.
Dies resultiert vor allem daraus, dass bei der Schlagregenbeanspruchung die kapillare Feuchtigkeitswanderung durch den Luftspalt des Belüftungsraums unterbrochen wird und die Fassadenbekleidung die Funktion der zweistufigen Abdichtung übernimmt.
Konstruktiv bewirkt die Vorgehängte Hinterlüftete Fassade einen von innen nach außen abnehmenden Dampfdiffusionswiderstand: Bau- oder Nutzungsfeuchte werden durch den Hinterlüftungsraum abgeführt.
Damit ist die Funktion der Dämmung nachhaltig sichergestellt und das Fassadensystem leistet einen wesentlichen Beitrag für ein angenehmes und gesundes Innenraumklima.
Durch die freie Wahl der Systemkomponenten einer Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade lassen sich alle gesetzlichen Vorschriften und praktischen Anforderungen zum Brandschutz erfüllen.
Die Projektgruppe Brandschutz des FVHF hat 2016 in Zusammenarbeit mit Brandschutzexperten der TU Braunschweig und dem Ingenieurbüro hhpberlin die FVHF-Leitline „Brandschutztechnische Vorkehrungen für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF)“ erstellt und bietet diese kostenfrei zum Download an.
Anforderungen an die Gebäudeschirmung und der Schutz von EDV-Anlagen in Gebäuden sind in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden.
Verbunden damit sind Mehrkosten, die sich durch den Einsatz einer Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade merklich reduzieren lassen. Durch Verwendung einer leitend verbundenen, metallischen Unterkonstruktion können Blitze sicher zur Erde abgeleitet und eine elektromagnetische Schirmung des Gebäudes hergestellt werden.
Entscheidet sich der Bauherr noch für eine elektrisch leitende Bekleidung der Fassade, entsteht ein hochwirksamer Gebäude- und Elektronik-Blitzschutz, der hinsichtlich Errichtung und Unterhaltungsaufwand äußerst wirtschaftlich ist.
Robuste, widerstandsfähige Bekleidungsmaterialien schützen die Fassade vor Stößen und spezielle Oberflächen erleichtern die Entfernung von Graffiti.