Die neuen Gebäude der Futtermeisterei und Heuscheune bilden einen Teil des Wirtschaftshofes des Zoologischen Gartens in Dresden. Sie beherbergen Funktionen, die mit dem komplexen Thema der Herstellung und Lagerung von Futtermitteln verbunden sind.
Stahl, Holz und Beton als Werkstoffe beider Bauten prägen das Gesamtbild der Anlage. Sie sind in einer einheitlichen Architektursprache ausgebildet, die vom Zoo aus betrachtet zurückhaltend wirkt. So wurde eine vorgehängte hinterlüftete Fassade auf der KS-Außenwandkonstruktion ausgeführt. Die Bekleidung erfolgte mit schwarz lasierten Schalbrettern aus Lärchenholz auf einer Holzunterkonstruktion. Ihre Farbgebung leitet sich vom dunklen Farbton der umgebenden Stämme und den Schieferdächern der historischen Tierhäuser ab. Nimmt sich die vertikal angeordnete Holzbekleidung zurück, so wirken die zweifarbigen Holzlamellen aus Lärchenholz als prägnantes Gestaltungselement. Auf der Stirnseite schwarz, jedoch mit leuchtend grünen Innenseiten tragen sie dazu bei, dass die Gebäude auch von Weitem als Einheit zu erkennen sind. Konstruktiv dienen sie dem Sonnen- und Blickschutz oder verdecken die dahinter angeordneten Lüftungslamellen aus verzinktem Stahlblech.
Die Jury lobte die Futtermeisterei als gutes Beispiel für einen klaren Zweckbau. „Die einfache Kubatur in Verbindung mit der akzentuierenden Rhythmik der Fensterbänder und Gesimse sind gestaltprägend für die Futtermeisterei und lassen die Lust an Planung und Umsetzung dieser Bauaufgabe spüren.“