Weißer Solitär mit Alsterblick

Luxushotel mit geschwungener Keramikfassade in Hamburg

Mit dem neuen Hamburger Luxushotel The Fontenay erhält die Hansestadt ein weiteres architektonisches Glanzstück, das eine besondere städtebauliche Kraft besitzt. Um das große Bauvolumen von fast 30.000 m2 Bruttogeschossfläche dezent an der Außenalster zu integrieren, entwarfen die Architekten Störmer Murphy and Partners eine amorphe Figur mit einer strahlend weißen Keramikfassade, die von keinem Standpunkt als ganzes Gebäude zu erkennen ist und sich harmonisch in den Park mit seinen mächtigen Baumkronen einfügt.

Die skulpturale Formgebung aus drei verschliffenen Kreisen ermöglicht aus vielen der 130 Zimmer und Suiten einen fantastischen Blick auf die Alster. Foto: Anke Müllerklein
Die skulpturale Formgebung aus drei verschliffenen Kreisen ermöglicht aus vielen der 130 Zimmer und Suiten einen fantastischen Blick auf die Alster.
Foto: Anke Müllerklein

In bester Stadtlage am südwestlichen Ufer der Außenalster fügt sich der achtgeschossige Solitärbau mit fließenden Linien elegant in das parkartige Gelände ein. Die großen Glasfronten lassen die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum verschwimmen: Es entsteht ein lichtdurchflutetes Gebäude, das sich durch zwei Höfe – ein gedecktes Atrium mit 27 m lichter Höhe für die Lobby und ein offener Innenhof, an dem sich die Erschließung der Hotelzimmer orientiert – strukturiert. Die geschwungene Gebäudeform kennt keine Vorder- oder Rückseite und verleiht dem großen Bauvolumen eine gewisse Leichtigkeit und Dynamik, die mit jedem neuen Blickwinkel neue Perspektiven eröffnet. Von den Terrassen der Dachlandschaft im sechsten und siebenten Obergeschoss hat der Gast einen 360-Grad-Rundumblick und kann bis zur Elbphilharmonie schauen. Hier befinden sich die Bar, ein Gourmetrestaurant und der über 1.000 m2 große Spa-Bereich mit einem 20 m langen Infinity Pool.

Die elegant geschwungene Fassade ist in horizontale Bänder aus Glasflächen und großformatige, gemäß der Alsterverordnung strahlend weiß glasierte Keramikplatten gegliedert. Passend zum Gestaltungsansatz von Architekt Jan Störmer, für den weiße Gebäude einen maritimen Charakter haben. Das Fontenay interpretiert dieses Vorgabe auf moderne Art und Weise mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade in Keramik.
Akkurat und individuell geformt.

In acht verschiedenen, individuell angepassten Radien von 1.500 mm bis 22.000 mm wurden 1.200 qm weiß glasierte Longoton Fassadenplatten der Moeding Keramikfassaden GmbH auftragsbezogen gefertigt. Obwohl glasierte Keramik seit über 6000 Jahren hergestellt wird, sind so große glasierte Ziegelplatten mit exakt definierten Radien in dieser Größe einmalig. Dank eines eigens entwickelten Herstellungsverfahrens konnten die hohen Anforderungen der Architekten an die Exaktheit der Biegeradien erfüllt werden. Das Ergebnis – saubere Übergänge beim Radienwechsel und im Bereich der Unterseite aus gelasertem Blech – steht für den extrem hohen Qualitätsstandard, der sich in jeglicher Hinsicht durch das Gebäude zieht. Mit „Qualität, Werthaltigkeit, Schönheit der Oberfläche und vor allem Verformbarkeit, um die Anpassung an die verschiedenen Radien zu realisieren“, beschreibt Jan Strömer seine Materialwahl. Zudem unterstreicht die strahlend weiße Glasur die Natürlichkeit des Werkstoffs, der bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen spannende Reflexionen erzeugt und selbstreinigend ist.

Befestigt wurden die Ziegelplatten mit dem bauaufsichtlich zugelassenen Moeding Longoton Rapid System, das keine Montagereihenfolge vorgibt und dadurch große Zeitvorteile bietet. Danach wird die Unterkonstruktion gleich mit allen Plattenhaltern fertig montiert und die Ziegelplatten werkzeuglos eingehängt. Das Rapid System verhindert zudem ein ungewolltes Entnehmen der Platten.

In acht verschiedenen, individuell angepassten Radien von 1.500 mm bis 22.000 mm wurden 1.200 qm weiß glasierte Moeding Fassadenplatten gefertigt. Foto: Anke Müllerklein
In acht verschiedenen, individuell angepassten Radien von 1.500 mm bis 22.000 mm wurden 1.200 qm weiß glasierte Moeding Fassadenplatten gefertigt.
Foto: Anke Müllerklein

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