Freivogel Architekten verwandeln ein in die Jahre gekommenes Eisenbahnerhaus mit Hilfe einer neuen vorgehängten hinterlüfteten Fertigteilfassade aus hellen Beton-Elementen in ein preisgekröntes Nullenergiehaus.
Vom hässlichen Entchen zum schönen Schwan: Poetisch und beeindruckend wirkt das Ergebnis der Generalsanierung und Aufstockung eines Wohnhauses in Pforzheim von Freivogel Architekten. Das Büro verwandelte einen in die Jahre gekommenen Wohnbau in einen eleganten und wohlproportionierten Monolithen, der nicht nur optisch, sondern auch durch sein anspruchsvolles und innovatives Energiekonzept überzeugt. Vor der Sanierung wies das ehemalige Eisenbahnerhaus zwar eine solide Bausubstanz auf, befand sich aber in dem Originalzustand von 1970 und hatte einen hohen Energieverbrauch. Eine 28 cm starke Dämmschicht und die neue vorgehängte hinterlüftete Fertigteilfassade aus hellen Beton-Elementen machen den innerstädtischen Wohnturm zum Nullenergiehaus.
Eine hinzugefügte Loggia-Zone bietet den Bewohnern nicht nur überdachte, vor Wetter und Blicken geschützte private Freiräume, sondern sorgt zugleich für sommerliche Beschattung Richtung Süden. Auch optisch sind die Loggien ein prägender Bestandteil der Sanierung: Für kräftige Akzente in dem hellen, monolithischen Bau sorgt an dieser Stelle die anthrazitfarbene Fassadentafel EQUITONE Textura. Mit ihrer feinkörnigen Oberflächenstruktur bieten die großformatigen Faserzementtafeln ein harmonisches und angemessenes Gegenstück zu der Betonfassade. Aktuell überzeugte das Bauvorhaben auch die Preisrichter des DGNB Preises „Nachhaltiges Bauen“ und die Jury des Deutschen Architekturpreises 2015, die dem Projekt eine Auszeichnung zusprach.