„VHF – Sozialer. Ökonomischer. Ökologischer.“ unter diesem Leitthema stand der Messestand des FVHF auf der BAU 2023 in München. Gemeinsam mit dem Standpartner, der Bundesstiftung Baukultur, wurden die Politik, Investoren, Planer und Nutzer zu den Themen Weiterbauen, Weiterentwickeln und Weiternutzen informiert.
Fast 40% aller energiebedingten CO2-Emissionen gehen auf das Konto des Bausektors. Außerdem ist er für mehr als 35% des gesamten Abfallaufkommens in der EU und für die Hälfte des abgebauten Förderguts verantwortlich. Die Hersteller, Fachplaner und Fassadenbauer, die das Netzwerk des FVHF bilden, stellen sich daher nicht nur Fragen des Wohlbefindens, oder der Nutzungsflexibilität, sondern auch wie Energieerzeugung und Effizienzsteigerung innovativ und wirtschaftlich umgesetzt werden können.
Durch ihre modulare Bauweise trägt die Fassadenbauart der »Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade (VHF)« schon jetzt entscheidend zur Ressourcenschonung bei. Alle VHF-Komponenten sind sehr langlebig (re:duce), ermöglichen die Wiederverwendung (re:use) sowie die Wiederaufbereitung durch sortenreine Trennmöglichkeiten beim Ab- oder Rückbau (re:cycle). Vorteile, die es für das Gelingen der Bauwende dringend braucht!
Die Innovationsfähigkeit der VHF wurde auf dem Messestand des FVHF dokumentiert und die die Potenziale der Baubranche aufgezeigt.
Ein Dreiklang aus baukulturellen Highlights, innovativen Produktneuheiten und der VHF auf dem Stand der Zeit begeisterte die Besucher des FVHF-Messestands auf der BAU.
In der Galerie der Innovationen wurde die permanente Weiterentwicklung der VHF mit langlebigen und zirkulären Produkten, von der Verankerung und Unterkonstruktion über Dämmung, Bekleidung bis hin zur Befestigung, dokumentiert. Durch eine haptische Installation wurde die Recycling- und Zukunftsfähigkeit der VHF spielerisch erfahrbar gemacht.
Die Bundesstiftung Baukultur präsentierte den aktuellen Baukulturbericht 2022/23 „Neue Umbaukultur“.
Um den Messe-Besuchern vor Ort einen Einblick in die Welt der VHF zu geben, veranstaltete der FVHF informative Messe-Rundgänge auf der BAU.
Einen praktischen Überblick zu allen Mitgliedern des Fassaden-Fachverbandes bietet die Neuauflage des „Fassaden-Navigator“, den der FVHF in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Fassadentechnik herausgegeben hat.
„Mehr Innovation wagen: Gebäudetyp E – Modell für eine sozialere, ökologischere, ökonomischere Architektur?“ unter diesem Thema stand das gemeinsame Pressegespräch des Fachverband vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) und der Bundesstiftung Baukultur im Rahmen der BAU 2023.
Gemeinsam wurde diskutierte wie durch die Initiative der Bayerischen Architektenkammer und ihren Vorschlag des „Gebäudetyps E“ – wie einfach bzw. experimentell – das Baurecht auf das Wesentliche zu reduziert und wesentlich schneller, kostengünstiger, nachhaltiger und qualitätsorientierter gebaut werden kann:
Begrüßung Andreas Reinhardt, FVHF-Vorstandsvorsitzender
Impuls-Statement:
• Neue Umbaukultur, Dr. Claudia Rudisch
• Initiative Gebäudetyp E, Florian Dilg
Podiumsdiskussion:
• Florian Dilg, Geschäftsführer, Architektur: Zwingel/Dilg; Leiter der Taskforce
Gebäudetyp E der Bundesarchitektenkammer
• Sebastian Körber, baupolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Bayern und
Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag
• Martin Jax, Geschäftsführer, S+T Fassaden GmbH
• Dr. Claudia Rudisch, Bundesstiftung Baukultur
• Florian Scheible, Geschäftsführer, Schöne Neue Welt Ingenieure
Moderation: Prof. Jan R. Krause, Institut für Architektur Media Management, Hochschule Bochum.
Dank der innovationsgetriebenen Mitglieder des FVHF wird die Bauart der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade permanent weiterentwickelt und zeigt sich als besonders anpassungsfähig für zukünftige Anforderungen. Fragen des Wohlbefindens, der Nutzungsflexibilität, Energieerzeugung und Effizienzsteigerung lassen sich mit VHF innovativ und wirtschaftlich beantworten.
Moderne Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden bieten eine Fülle unterschiedlicher funktionaler, konstruktiver und ästhetischer Möglichkeiten. Digital geplant, modular konzipiert, vorgefertigt und seriell gebaut, eröffnet die multifunktionale und intelligente Fassade der Zukunft für jede Bauaufgabe neue Chancen. Pilot- und Forschungsprojekte mit fassadenintegrierter Photovoltaik, solarthermischen Systemen oder begrünten Fassadenelementen nutzen die Konstruktionsebenen der Bauart VHF vom Hinterlüftungsraum (Wärmewirkung und Medienführung) über die Unterkonstruktion (elektrische Verschaltung) bis hin zu den Bekleidungselementen (Pflanztrog und Wärmetauscher).