Wenn man an Bauhaus Berlin denkt, kommt einem automatisch Gropius in den Sinn. Nun hat Berlin eine weitere Assoziation erhalten: das Fachcentrum der Bauhaus AG von Müller Reimann Architekten. Der Neubau ist eine Hallenkonstruktion mit extravaganter Vorgehängter Hinterlüfteter Fassade und gliedert sich in die vornehme Nachbarschaft ein.
„Das Gebäude entfaltet eine Qualität und Wirkung im Stadtraum, die über die reine Gestaltung der Fassadenflächen des in den wesentlichen Parametern durch die Nutzung festgelegten Baukörpers hinausgeht“, erklären die Architekten. „Es ging dabei um die Aufwertung des Fachcentrums in dieser sehr prominenten innerstädtischen Lage.“ Der 16.5 Millionen Euro teure Neubau hat die prominente Adresse Kurfürstendamm 129a
Fassade in der dritten Dimension
Die plastische Fassadenbekleidung aus parametrischen ALUCOBOND® -Kassetten erstreckt sich über den gesamten, 22.000 Quadratmeter großen Baukörper. Sie reflektiert das Licht und wechselt ihre Farbe und ihr Erscheinungsbild je nach Wetter und Tageszeit. „Die Wirkung der Fassaden entsteht durch die Kombination und Überlagerung unterschiedlicher Elemente: reflektierende Flächen, Werbebänder, Wintergarten, Bepflanzung, Bild“, so Müller Reimann.
Der Stadtgarten, ein der Verkaufshalle vorgeschalteter Wintergarten, wirbt als überdimensionales Schaufenster für den Baumarkt. Die langen seitlichen Bandfester werden als Werbeträger genutzt und lenken zugleich den Blick in die Tiefe der ehemaligen Bahnschneise. Eine Drive-In Arena erleichtert den Einkauf.