Entwurf
Die neue silbrig schimmernde Dachlandschaft aus Kuben unterschiedlicher Höhe transportiert die neue öffentliche Nutzung weithin sichtbar in den Stadtraum. In ihrer Abstraktion setzt sich die Aufstockung deutlich lesbar von der reich
gegliederten Fassade des Gründerzeitbaus ab. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich städtische Büros, in den zwei darüber liegenden Geschossen sind die Nutzflächen des Leopold-Mozart-College untergebracht. Das Herzstück bildet die historische Schalterhalle im Erdgeschoss, die als neuer Kammermusiksaal eine repräsentative Nutzung erhält.
Fassade
Die porig texturierten und je nach Lichteinfall stark glänzenden Aluminiumschaumplatten fügen sich ideal in den Kontext der erneuerten Dachaufstockung im engen städtischen Umfeld ein. Das besondere Material vermittelt zwischen der Geschichte des Baus und den neuen Nutzungen, zwischen Tradition und Zukunft. Die präzisen Kanten und Konturen nehmen wichtige strukturelle und städtebauliche Bezüge auf. Eine Verklebung der Platten auf der Unterkonstruktion wurde für die unregelmäßige Struktur genutzt. Die Konstruktion benötigt eine notwendige Zulassung des Systems im Einzelfall.