Produktionshalle mit Designfaktor

Dispomedica, Hamburg

Dispomedica ist ein gewachsenes mittelständisches Familienunternehmen, das medizinisches Verbrauchsmaterial herstellt.
Im Herbst 2012 bezog das Unternehmen seinen neuen Standort im Norden Hamburgs mit Produktions-, Lager- und Verwaltungsflächen. Hier werden in einer eigenen, zertifizierten und mikrobiologisch überwachten Produktionsumgebung hochwertige Produkte hergestellt. Ein validiertes Sterilisationsverfahren sowie zusätzliche Endprüfungen stellen den hohen Qualitätsstandard der Produkte sicher.

Foto: Knauf/Ekkehardt Reinsch
Foto: Knauf/Ekkehardt Reinsch

Die neue und größere Betriebsstätte besteht aus einer zweigeschossigen Lager- und Produktionshalle, ca. 10 m hoch, einem eingeschossigen Verbindungsbau mit Pausen- und Sozialräumen und Empfang sowie einem zweigeschossigen Verwaltungskubus.

Der Anspruch an das neue Gebäude sind hohe Funktionalität, Flächeneffizienz und eine Architektur, die der Herstellung und dem Vertrieb von medizinischem Gerät einen angemessenen Rahmen verleiht. Aufgrund und der komplexen Produktions- und Distributionsabläufe unter hohen hygienischen Anforderungen sowie einer auf Flexibilität ausgerichteten Raumplanung wurde der Ausbau im Trockenbau ausgeführt. Dabei wurden hohe Anforderungen an den Ausbau hinsichtlich Gebrauchsfähigkeit und Solidität gestellt. Trotz der zahlreichen Schleusen und hermetischen Raumtrennungen sollte den Mitarbeitern größtmöglicher Außenbezug und Besuchern Einblick in die Produktion gegeben werden.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Gebäudes musste innerhalb von 8 Monaten erfolgen. Dies ist unter Zuhilfenahme von Vorfertigungstechnologien möglich gewesen.

Die beiden kubischen Baukörper wurden als Betonfertigteilkonstruktion auf einer Stahlbetonsohle errichtet. Die massiven Außenwände wurden aus Porenbetonelementen sowie Betonfertigteilen weitgehend ohne den Einsatz von Ortbeton erstellt. Die obersten Massivdecken wurden als wasserundurchlässige Betonkonstruktion erstellt.

Zwischen dem Produktions- und Lagerkubus und dem Verwaltungskubus spannt sich der eingeschossige Verbindungsbau auf. Im Gegensatz zu den Kuben ist dieser vollverglast. Aus Gründen der klaren Optik wurde auf einen außenliegenden Sonnenschutz verzichtet und sehr hochwertiges Sonnenschutzglas verwendet.

Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie
Die verschiedenen Nutzungen sollten sich in der Gliederung der Fassaden wiederspiegeln. Dafür wurde eine Komposition aus großen dunklen und metallischen Flächen entwickelt, die die Fassadenöffnungen und großen geschlossenen Flächen integrieren. Den Rahmen bildet die weiße Fassade der Kuben. Auch die massive Außenwand wurde komplett mit dem Knauf Außenwand-System (Konstruktion hier: Vorgehängte hinterlüftete Fassade VHF) bekleidet. Zur Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie gehören je nach Konstruktion die Zementbauplatte und Zubehör für die Oberflächengestaltung, Knauf Profile, Knauf Insulation Dämmmaterialien und Knauf Gipsplatten, Fugenspachtel sowie viele weitere Materialien für die Innenwandgestaltung. Mit diesen Komponenten lassen sich komplette nichttragende Außenwände und Vorhangfassaden für alle technischen und gestalterischen Anforderungen errichten. Sowohl die komplette Außenwand als auch viele ihrer Einzelkomponenten sind mit Zertifikaten für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet worden.

Für die weiße Fassade wurde auf den Rohbau eine Aluminium-Unterkonstruktion DWS Systea angebracht und eine 140 mm dicke Fassadendämmung aus Mineralwolle montiert. Der Fassadenabstand – Vorderkante Verankerungsgrund bis Vorderkante Fassadenbekleidung – hat unterschiedliche Maße von 80 bis 300 mm. Sowohl die Vorstatik als auch die Ausarbeitung der Verlegepläne und der konstruktiven Details wurden von DWS Systea Pohl ausgeführt.

Vorgehängte hinterlüftete Fassade
Die Oberfläche bildet AQUAPANEL® Cement Board Outdoor von KNAUF AQUAPANEL GMBH, als optimale Trägerplatte eine bewährte Lösung für widerstandsfähige Gebäudehüllen. Sie ist robust und witterungsbeständig und lässt sich schnell und einfach montieren. Die stabile und langlebige Zementbauplatte mit einem auf Portlandzement basierenden Kern ist resistent gegen Feuchtigkeit und Witterung und geprüft auf Frost-Tau-Wechsel. Das sichere und hygienische Material ist nicht brennbar. Insgesamt kamen 1.100 m2 der Platte zum Einsatz. Die vorgehängte und durch den Einsatz der Zementbauplatte witterungsbeständige Fassade optimiert den Komfort innerhalb des Gebäudes durch die Hinterlüftung, die für einen Feuchtabtransport und im Sommer zusätzlich für einen Wärmeabtransport sorgt. Dieser Fassadentyp eignet sich für einen schnellen Gebäudeabschluss und bietet eine stabile wetterfeste Außenhülle.

Höchste Sicherheit
Armiert wurde die Fassade mit Knauf SM700 Pro, einem universellen mineralischen WARM-WAND Klebe- und Armiermörtel, der durch eine spezielle Faserverstärkung ebenfalls höchste Sicherheit bietet. Der Auftrag erfolgte in einer Schichtstärke von 5-7 mm. Den Abschluss bildet der neue Knauf Oberputz Noblo Filz in 1,0 mm, fein abgefilzt und bestehend aus hochwertigen mineralischen Rohstoffen sowie Bindemitteln auf Kalk- bzw. Kalk-Zement-Basis. Auch dieser Filzputz ist mit der speziellen Faserverstärkung ausgerüstet und bietet zusätzlich höchste Sicherheit. Wasseraufnahme- und Trocknungsverhalten sowie die Alkalität der mineralischen Bindemittel bieten dem Gebäude Schutz vor Algen- und Pilzbefall. Der Anstrich erfolgte mit Autol, einer Siliconharz-Fassadenfarbe mit Selbstreinigungseffekt.

Die flächigen Sonnenschutzelemente aus Edelstahlgewebe wurden durch dunkle WDVS Fassadenelemente hinterlegt. Für die circa 200 m2 umfassenden Bereiche dieser Fassade wurde das System Knauf WARM-WAND Basis mit der Dämmplatte EPS Standard 035 eingesetzt, eine Fassadendämmplatte mit stumpfer Kantenausbildung aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum. Darauf erfolgte die Ausführung der Armierschicht mit dem Klebe- und Armiermörtel SM700 Pro. Abschließend wurde der mineralische Oberputz SP 260, ein verschmutzungsarmer Universal-Scheibenputz für dezent-rustikale Oberflächen mit einem optimalen Feuchtehaushalt, in Dunkelgrau aufgetragen. Der Anstrich erfolgte mit Autol dunkelgrau, im Farbton an die Profile der Glasfassaden und Metallfassaden angepasst.

Sockeldämmung
Für die Sicherheit und Langlebigkeit des Gebäudes spielt auch die Sockeldämmung eine Rolle. Am Verwaltungsbau kam die Sockeldämmplatte 035 von Knauf zum Einsatz. Sie ist extrem formstabil, hydrophobiert und mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen äußerliche Einwirkungen ausgestattet. Als Armiermörtel wurde SM700 Pro aufgetragen, anschließend eine weitere Schicht gefilzt. Den Abschluss bildet Knauf Sockel-Dicht, eine mineralische, hochvergütete und elastische Dichtungsmasse für den Feuchteschutz an Gebäudesockeln und zur Abdichtung von Bauwerken. Der Farbanstich erfolgte mit Knauf Autol, im Farbton an den Betonsockel der Halle angepasst.


Trockenbau aus einer Hand
Qualität bewährt sich: Das wissen anspruchsvolle Bauherren ebenso wie Planer und Verarbeiter. Knauf bietet ein hochwertiges und umfassendes Produkt- und Leistungsangebot im Trockenbau, von der Beratung über Produktempfehlung bis zur Logistik und Vor-Ort-Systemeinweisung. Die Kombinationsmöglichkeiten der auf einander abgestimmten Produktkomponenten haben auch bei der Errichtung des Dispomedica-Gebäudes einen schnellen Baufortschritt und innen wie außen eine langlebige Qualität der Wände und Decken ermöglicht.

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