Die beiden angrenzenden Grundstücke liegen in einem ruhigen Wohngebiet umgeben von Kleinhäusern und Kleingartenhäusern. Die Bebauung beider stellt ein Ensemble dar und ist ein Zuhause für eine Familie über drei Generationen.
Der Freiraum spielt in der räumlichen Anordnung von Hauptwohnhaus und Nebenwohnhaus eine wichtige Rolle. Es ist der Raum zwischen den Häusern, der ausgleicht, gewichtet und verbindet. Der Hof ist teilweise überdacht, hier wird schnell geparkt, von einem Haus zum anderen gegangen, die Freunde werden empfangen und verabschiedet, die Nachbarn gegrüßt. Ein Baum bildet das Zentrum des Hofes und verbindet die Häuser. Terrassen und Balkone finden sich rund ums Haus auf unterschiedlichen Ebenen. Eine besondere Rolle übernimmt die Terrasse im Osten. Sie ist die Verbindung von beiden Häusern, der Treffpunkt für Groß und Klein, die Küche im Sommer und das Sprungbrett ins kalte Nass.
Die Gebäude sind vollständig unterkellert und mit einer Fundamentplatte und aufgehenden Kellerwänden aus Dichtbeton gegründet. Ab dem Erdgeschoßniveau wurde in Holzmassivbauweise gearbeitet. Die Außenwände, tragende Innenwände und Decken bestehen aus Brettsperrholzelementen. Das Dach ist als Holzleichtbaudach in Sandwichbauweise vorgesehen. Nicht tragende Innenwände sind Ständerwände, die, wie alle Innenwände, mit Lehmbauplatten beplankt sind.
Das Gebäude ist mit hinterlüfteten Faserzementtafeln in unterschiedlichen Weißtönen verkleidet. Markante Bauteile wie die vorstehenden Erker und die durch Vordächer gerahmte Südfassade im ersten Obergeschoss sind farblich dezent abgesetzt, um die Gliederung des Baukörpers zu unterstreichen und in ihrer plastischen Wirkung zu betonen.