Das Gesundheitszentrum Freiberg dient als eine Art Schnittstelle zwischen Stadt und Land. Einsam wie eine Skulptur scheint der Bau am Feldrand zu ruhen. Indem sie die allgemeine Form vereinfacht und sich auf die Details konzentriert haben, wollten die Architekten dem Gebäude eine Signalwirkung geben, die die bevorstehende Urbanisierung des Ortes ankündigt.
Das Zentrum bildet einen Block, der aufgrund seiner durchsichtigen Basis über dem Boden zu schweben scheint. Von Weitem ähnelt das Gebäude einer kompakten Masse, deren Wirkung durch den Gebrauch des dunklen Werkstoffes ANTHRA-ZINC an der vorgehängten hinterlüfteten Fassade akzentuiert wird.
Spiel mit Nah- und Fernwirkung
Beim Näherkommen verändert sich dieser Eindruck jedoch. An der VHF sind überhängende Volumen in verschiedenen Größen angebracht, die mit Lichteffekten spielen und den Patienten weitläufige Blicke in die umliegende Landschaft ermöglichen. Diese Fenster sind den verschiedenen Spezialbereichen zugeteilt, die das Gesundheitszentrum beherbergt. Das Maßstabspiel zwischen Sekundär- und Primärvolumen wird durch den Gebrauch von zwei unterschiedlichen Farbtönen noch zusätzlich unterstrichen.