Ilot Queyries ist in vieler Hinsicht außergewöhnlich - die prägnante keramische Außenhaut aber ganz besonders.
Im Labor entwickelt: Die Zukunft der Stadt
Das niederländische Architekturbüro MVRDV hat ein Wohngebäude in Bordeaux geplant. Ilot Queyries ist in vieler Hinsicht außergewöhnlich - die prägnante keramische Außenhaut aber ganz besonders. Die Bauskulptur liegt östlich des Flusses Garonne, direkt gegenüber der größten Kathedrale Frankreichs, die als städtebaulicher Hochpunkt das historische Zentrum von Bordeaux markiert. Mit dem Neubau wollen die Architekten dem Leben, der sich im Wachstum befindenden Stadt, eine zukunftsfähige Gestaltung geben. Sie spiegeln den Masterplan der Altstadt auf der Uferseite der Bastide Niel und machen den neuen Wohnhof, der eine parkähnliche Grünfläche einfasst, zum visuellen Orientierungspunkt im Quartier. Wie selbstverständlich schließt die Zukunft der Stadt auf diese Weise an die Historie an. Eine zeitgenössische Interpretation der Bautraditionen von Bordeaux.
Der imposante Neubau sticht nicht nur mit seinen Höhen, Tiefen und Schrägen ins Auge – besonders seine strahlend helle, dreidimensionale Gebäudehülle zieht schon von weitem die Blicke auf sich. Unterschiedlich profilierte Fliesen des Systems KeraTwin® machen das möglich. Sie fangen das Licht gekonnt ein und geben der Architektur mit Sonnenreflexen und Schattenspiel eine lebendige, skulpturale Anmutung, die sie zu einer keramischen Landmarke macht. Selbstbewusst greifen die Keramikfassaden auch auf die Dächer über. Sie setzen sich mit scharfen, präzisen Kanten von dem roten Putz des Innenhofes ab, der sich in Einschnitten, Durchblicken und Durchgängen hier und da kontrastreich seinen Weg nach außen sucht.