TONALITY® - so bunt wie die Natur

Stadtquartier Vesalius

Universitätsstädte werden durch den ständigen Nachzug von jungen Menschen immer wieder belebt und verändert. Das gilt auch für die belgische Stadt Leuven, die immerhin Sitz der ältesten Universität Belgiens ist. Seit 1425 prägt die Katholieke Universiteit Leuven - kurz KU Leuven - die Entwicklung und das Bild der Stadt. Denn nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die wachsenden Hochschulzweige mussten immer wieder neue Gebäude erstellt werden. So entwarfen Jaspers-Eyers Architekten aus Leuven vor 20 Jahren das legendäre Groep T Gebäude für das Ingenieurcollege im Altstadtkern der belgischen Großstadt.

Neues, lebendiges Quartier
Während sich die Ingenieurschule weiterentwickelte, kam das städtische Leben im unmittelbar angrenzenden Quartier beinahe zum Erliegen. Vor allem leerstehende und teilweise baufällige Häuser bestimmten hier das Stadtbild. Um den wichtigen Teil dieses Quartiers wiederzubeleben, entwickelte das Planungsbüro des Stadtplanungsamtes Leuven (BUUR) Pläne für die Bebauung des tristen Areals. Diese wurde von Jaspers-Eyers Architekten zu einem neuen, lebendigen Stadtquartier umgesetzt.

Leben, Wohnen, Arbeiten

Bei der Neugestaltung des Areals bestand die größte Herausforderung für Jaspers-Eyers Architekten darin, das geschlossene, unattraktive Gelände in ein offenes, zeitgemäßes Quartier zu verwandeln, das die Menschen anzieht, anstatt sie abzustoßen. Jetzt haben die Gebäude unterschiedliche Funktionen, vom Wohnen und Arbeiten über Handel und Dienstleistungen bis hin zu Kultur und Bildung. Bei der Bebauung wurden zugleich neue Freiräume geschaffen. Das erweiterte nicht nur den Anteil der Grünflächen, sondern schuf auch neue Sichtbezüge zu den benachbarten Quartieren. Hierbei gelang es auch durch die Materialwahl für die Fassaden den zuvor häufig anzutreffenden Graffitis entgegenzuwirken. Denn die verwendeten TONALITY Fassadenziegel verfügen dank des TONALITY® Sinterbrandverfahrens über einen integrierten Graffitischutz, der über die gesamte Nutzungsdauer erhalten bleibt.

Neue Verbindungen

Die Häuser bieten auf unterschiedlichen Ebenen Raum für 68 Apartments - inklusive Sozialwohnungen - sowie 60 Studentenzimmer. Gerade für die als Wohnraum genutzten Bereiche leisten die TONALITY Fassadenziegel mit ihrer Einstufung in die Baustoffklasse A1 nach EN 13501-1 einen wichtigen Beitrag zum baulichen Brandschutz und damit zu mehr Sicherheit.
Im Untergeschoss sind zwei Kinosäle und ein Auditorium mit 740 Sitzplätzen angeordnet. Parkplätze für Autos und Fahrräder befinden sich ebenfalls im Untergeschoss. Bei den Gebäudehöhen orientierte man sich bewusst an der vorhandenen Bebauung. Ein großer, kreisförmiger Innenhof bildet die Mitte des Geländes.

Verbundene Gegensätze

Für die Gestaltung des neuen Areals diente das Groep T Gebäude als Bezugspunkt. Die Raumerfahrung im Groep T Gebäude konzentriert sich am zentralen Atrium. Ein ähnliches Raumerlebnis vermittelt das in dunklen Farbtönen gehaltene Atrium im Vesalius-Komplex. Es verbindet zugleich Gegensätzliches: Licht und Dunkel, geschlossener Innenraum und öffentlicher Freiraum.
Einige der vorhandenen Häuser auf dem Gelände standen unter Denkmalschutz. Dazu gehörten insbesondere Fassaden aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die um jeden Preis im neuen Projekt erhalten werden mussten. Aus diesem Grund renovierte man zunächst die Fassaden, um sie anschließend in das neue Gebäudeensemble zu integrieren. Damit wurde das gesamte Projekt zu einem Wechselspiel zwischen neuen und renovierten Gebäuden, in denen der zeitgenössische Charakter historisches Erbe umfasst.

Fassade aus sandigen Farbtönen

Bei den Außenwänden der Neubauten entschieden sich die Architekten bewusst gegen einfarbiges Mauerwerk und für glatte, keramische Fassadenziegel in drei sandigen Farbtönen von TONALITY. Der dadurch erzielte Effekt ist verspielt und luftig und betont die Einheit in der Vielfalt. Dank der hochwertigen Oberflächen bleibt die Farbkraft der Fassaden über die gesamte Nutzungsdauer erhalten. Denn die Oberflächen der aus ausgesuchten Westerwälder Tonen bei über 1.200° Celsius gebrannten Ziegelkörper sind nicht nur kratzunempfindlich, sondern auch dauerhaft UV-beständig. Ganz bewusst kontrastieren die gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse resistenten Fassaden sowohl mit der Großzügigkeit des Groep T-Baus als auch der kleinteiligen Struktur der umliegenden Backsteingebäude. Umgekehrt lässt die Vielfarbigkeit der Vesalius-Fassade die umliegenden Gebäude mit ihrer gleichförmigen Erscheinung kontrastreich aufblühen. Das „Neue“ und das „Alte“ werden harmonisch miteinander verbunden.

Integration und Eigenständigkeit

Mit der Bebauung des ehemals von leerstehenden Häusern geprägten Areals in unmittelbarer Nachbarschaft zum monolithischen Groep-T Gebäude ist der von allen wertgeschätzte Vesalius-Komplex entstanden. Neben Freiräumen prägen auch neue Sichtbezüge auf die nahe gelegene Kirche und andere historische Gebäude die Gebäudestruktur. In Verbindung mit den farbigen, abwechslungsreichen Fassaden fand man eine eigenständige Form-, Farb- und Materialsprache. Dennoch steht das neue Areal nicht für sich allein, sondern schafft auf unterschiedlichen Ebenen Bezüge zur Umgebung. Und ist zugleich selbst neuer Teil des urbanen Miteinanders.

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