Mit dem Bau eines Wohnheimes für die Bayrischen Staatsforsten entstand in Regensburg ein optisch beeindruckendes und gleichermaßen nachhaltiges Neubauprojekt. Bei der Fassade kam eine traditionelle japanische Karbonisierungsmethode zum Einsatz: 1.200 Grad heiße Flammen schützen die Holzpaneele vor Schäden, und geben dem Gebäude sein beeindruckendes und charakteristisches Erscheinungsbild.
Feuer macht Holz robuster? Was sich zunächst wie ein Widerspruch anhört, ist eine traditionelle japanische Karbonisierungstechnik. Bei der "Shou Sugi Ban" (Yakisugi) - Methode werden die Holzpaneele der Fassade fünfseitig mit 1.200 Grad abgeflammt. Durch die Hitze wird die Oberfläche natürlich versiegelt und das Holz verdichtet. Das sorgt für hohe witterungsbeständige Eigenschaften und schützt die Fassade dauerhaft vor Schimmel- und Pilzbefall sowie Insekten. Das verkohlte schwarz-silberfarbene Schimmern der geflammten Holzpaneele auf knapp 800qm Fassadenfläche verleiht dem Gebäude sein charakteristisches Erscheinungsbild.
Als Unterkonstruktion für die Paneele kam das sichtbare Profilsystem ALWI-S von SYSTEA mit Wandhaltern aus Edelstahl zum Einsatz.